Mit gut 61.000 Einwohnern ist Friedrichshafen die zweitgrößte Stadt am Bodensee und die größte am nördlichen Ufer des Sees.

Beliebte Fotomotive

Gerade unter Touristen ist der Schlosssteg in Friedrichshafen sehr beliebt. König Karl der Erste ließ den Steg aus Sandstein ehemals als Flaniersteg bauen. Damals diente der Steg besonders dazu, ankommende Gäste bereits aus der Ferne zu grüßen. Damit Schiffe und Boote an dem Steg anlegen, ist das Wasser an dieser Stelle eindeutig zu niedrig. Da der Schlosssteg ein häufig malerischer Anblick ist, verwundert es nicht, dass er inzwischen eines der beliebtesten Fotomotive in Friedrichshafen ist. 

Einen Panoramablick auf den Bodensee und die Berge Hohentwiel bietet der Hohemole Aussichtsturm. Er ist zweiundzwanzig Meter hoch und bietet einen tollen Ausblick auf Stadt und Schlosskirche.

Moletum im Bodensee bei Friedrichshafen

Achim Mende/ Tourist-Information Friedrichshafen

Besucher auf dem Moleturm genießen die Aussicht.

Die Uferpromenade und das Klangschiff

Die Uferpromenade in Friedrichshafen zählt zu den längsten Promenaden am Bodensee. Sie bietet dabei nicht nur einen Rundblick über den Bodensee, sondern auch über die gegenüberliegenden Alpen. Erbaut wurde die Uferpromenade 1912. Vom nahe gelegenen Hafen aus legen Schiffe ab.

Das Klangschiff befindet sich als Symbol des Friedens an der Friedrichshafener Uferpromenade. Beim Bau des Werks wurde Künstler Helmut Lutz vom Balkankrieg beeinflusst. Um eine Verbindung zwischen einzelnen europäischen Ländern zu symbolisieren, reiste das Klangschiff entlang der Donau und machte Station in Beuron, Ulm, Passau, Linz, Wien, Bratislava, Budapest und zuletzt in Mohacs, an der Grenze zu Serbien.

Wie in vielen Orten rund um den Bodensee, ist eine Schiffsfahrt auch in Friedrichshafen sehr zu empfehlen. Die BSB Bodenseeschifffahrt verbindet nahezu alle sehenswerten Städte am See miteinander, so können Urlauber von Friedrichshafen auf diesem Weg unter anderem nach Konstanz oder Meersburg reisen. Wer für einige Stunden ein Schiff ganz für sich allein haben möchte, kann die MS Friedrichshafen, ein Schiff der Flotte der BSB Bodenseeschiffahrt chartern. 

Video: Eindrücke der Stadt Friedrichshafen

Dornier-Museum 

Passenderweise in der Nähe des Bodensee-Airports ist das Dornier-Museum gelegen. Das Unternehmen Dornier hat in der Luftfahrt Geschichte geschrieben. Claude Dornier galt zeit seines Lebens als bedeutender Flugzeugkonstrukteur. Er wurde während eines bedeutenden Abschnitts seiner Berufslaufbahn von Graf Zeppelin unterstützt und verbrachte deswegen viele Jahre in Friedrichshafen. Die Einrichtung erzählt mit zahlreichen ungewöhnlichen Ausstellungsstücken von 100 Jahren Geschichte des Fliegens. Die Dauerausstellung des Museums ist in drei Teile aufgeteilt, die Museumsbox lässt die Besuchenden in die Entwicklung des Unternehmens Dornier eintauchen. 

Im Hangar sind flugfähige Originalflugzeuge ausgestellt, die von Claude Dornier konstruiert wurden. Bei allen ausgewählten Modellen handelt es sich um geschichtlich bedeutende Luftschiffe. Die Beiträge der Galerie legen ihren Fokus auf die Bearbeitung von Werkstoffen, die Wandlung von Energie und die Verarbeitung von Daten.

LED Wand mit IPS

Dornier Museum Friedrichshafen

Originalexponate aus der Raumfahrt u.a. das Instrumental Pointin System werden multimedial in ihren Kontext gesetzt und erläutert.

Zeppelin-Museum

Wer nach Sehenswürdigkeiten in Friedrichshafen sucht, stößt wohl schnell auf das Zeppelin-Museum. Im Jahr wandeln etwa 250.000 Besuchende durch seine Hallen. Die Einrichtung erzählt die Geschichte der Luftschifffahrt anhand von mehr als 1.500 Exponaten, zahlreichen originalen Bild – und Tonbandaufnahmen und einer Teil-Rekonstruktion der Hindenburg. Doch das Museum beschäftigt sich mit mehr als dem Objekt Zeppelin. Es ist dort auch eine Kunstsammlung mit Werken von Mittelalter bis Moderne zu finden. Benannt wurde das Museum nach Graf Ferdinand von Zeppelin, dem 1838 in Konstanz geborenen Begründer der Starrluftschifffahrt. Seine 1908 gegründet Zeppelin GmbH existiert noch heute.

Bäder 

Gleich mehrere Bäder in Friedrichshafen laden Wasserratten dazu ein, Spaß im kühlen Nass zu haben. Besonders beliebt ist natürlich das Strandbad, direkt gelegen am Bodensee. Der Besuch lohnt sich in diesem Fall nicht nur zum Baden, sondern auch um den schönen Ausblick zu genießen. Im Frei- und Seebad Fischbach bietet den Gästen sowohl Schwimmer, Nichtschwimmer und Kinderbecken wie ein gewöhnliches Freibad als auch einen Zugang zum See.

Spaß und Bewegung in allerlei Form bietet das Sportbad Friedrichshafen. Neben Wasserrutschen bietet das Bad auch ein Sportbecken mit sechs Bahnen, auch ein Baby- und Kleinkinderbecken oder eines für Schüler.

Sportbad Friedrichhafen

David Knipping / Sportbad Friedrichhafen

Hier fühlen sich auch die Kleinsten wohl.

Das Schulmuseum 

Das Schulmuseum in Friedrichshafen erzählt von der Entwicklung von Bildungseinrichtungen, beginnend mit Klosterschulen im siebten Jahrhundert. Es wird erklärt, wie Bildung mit Fächern wie Latein, Psalmen und Künsten seinen Ursprung fand. Besuchende erhalten Einblicke, wie sich im 16. Jahrhundert die Dorfschule mehr und mehr im Land ausbreitete oder was die Einführung der Schulpflicht bedeutete. Im Museum wird die Geschichte der Bildung bis in die heutige Zeit erzählt.

Schulmuseum Friedrichshafen

Schulmuseum Friedrichshafen

Erleben Sie Schulgeschichte, vom Mittelalter bis heute, in verschiedenen Themenräumen.

Feuerwehrmuseum Friedrichshafen

Mit welchen Mitteln Friedrichshafener in den vergangenen Jahrzehnten gegen die Flammen gekämpft haben, erzählt das Feuerwehrmuseum. Zu den Exponaten zählt neben gewöhnlicher Berufsbekleidung auch verschiedene Teile der Ausrüstung wie etwa Ledereimer, Atemschutzgeräte oder Schläuche. Das Feuerwehrmuseum existiert in dieser Form seit 2002, nachdem es seit 1977 nicht mehr als Feuerwehrhaus der Feuerwehr Ettenkirch genutzt wird.

Mühle Ittenhausen 

Die Mühle Ittenhausen kann bereits auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. 1198 wurde das heutige Kulturdenkmal erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Mittelalter wurde Wasserkraft zur Mehlproduktion genutzt. Die Mühle ist nun für alle Geschichts- und Technikbegeisterten geöffnet.  Jedes Technikdetail, das in der Mühle ausgestellt ist, schafft eine Verbindung zwischen ihrer Historie und der Gegenwart.

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