Eine bessere Mund- und Zahnhygiene als früher. So positiv es einerseits ist, wenn Senioren weniger oder gar keinen Zahnersatz benötigen: Das lange Leben der Zähne bedeutet eine höhere Belastung für die Zahnkronen, die Wurzeln und das Zahnfleisch.

„Die Folge sind mehr Parodontalerkrankungen, das heißt, Erkrankungen des Zahnfleisches, und Karies im Wurzelbereich der Zähne sowie an den Rändern von Füllungen und Zahnersatz“, so Expertin Anke Hartosch. Mehr über Zahnerkrankungen im Alter lesen Sie auch hier.

Lachende Seniorin mit Smartphone

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Mundhygiene plus Vorsorge für gesunde Zähne im Alter

Eine gründliche Mundhygiene wird daher mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Ergänzend dazu empfiehlt die Expertin zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung sowie einmal jährlich einen Vorsorgetermin beim Zahnarzt. Denn kranke Zähne und krankes Zahnfleisch sind eine dauerhafte Entzündungsquelle und können den allgemeinen Gesundheitszustand beeinflussen.

So ändert sich bei vielen Senioren aufgrund von Schmerzen im Mundraum oder Schwierigkeiten mit dem Zahnersatz das Essverhalten. Statt Vollkornbrot kommt beispielsweise weiches Weißbrot auf den Tisch, statt Rohkost eine Suppe. Auf lange Sicht kann dies zu einer mangelhaften Versorgung mit Mineralien und Nährstoffen führen.

Wer regelmäßig zur Kontrolle zum Zahnarzt geht, kann zudem spätere umfangreiche und belastende Behandlungen vermeiden. Denn bei der Vorsorge kann der Arzt Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen bereits im Ansatz behandeln und ohne größeren Aufwand beseitigen.

Tipps zur Zahnpflege in jedem Alter finden Sie hier.