Im Winter sehnen wir uns nach Frische und Leichtigkeit. Wie überbrücken wir die dunklen und trüben Monate? Mit Frischekicks aus dem Glas.

Jedes Jahr erleben wir das: Unmittelbar nach dem Jahreswechsel stellen wir unsere Bedürfnisse auf Frühling um. Aber die Natur ist noch nicht so weit. Dann fehlt es an Energie und wichtigen Pflanzenstoffen, nach denen sich der Körper sehnt. Wir finden sie in geballter Ladung und großer Komplexität in grünen Kräuter-Energie-Drinks. Kräuter liefern ein ganzes Füllhorn an Vitalstoffen für den menschlichen Organismus, und der hohe Anteil an Chlorophyll (aus den grünen Pflanzenteilen) steht im Ruf, die Gesundheit zu fördern.

Rezeptbeispiel für Ihren persönlichen Powerdrink:

  • 1 Apfel klein schneiden und in den Mixer geben.
  • 1 EL Petersilie, 1 Messerspitze Guaranapulver und etwas Limettensaft hinzufügen.
  • Mit 250 ml stillem Wasser auffüllen und alles vermixen

Kräuterdrinks sind schnell zubereitet und in ihren Kombinationsmöglichkeiten schier unerschöpflich: Verwenden Sie für einen Drink generell so viel Kräuter, wie Sie zwischen drei Finger nehmen können. Diese geben Sie in einen Mixer und fügen circa 300 Milli­liter Flüssigkeit hinzu, entweder stilles Wasser pur oder gemischt mit Früchten, Gemüse und/oder Säften für mehr Geschmack und noch mehr Nährstoffe.

Tipp: Verwenden Sie am Anfang eher etwas weniger Grün, damit der Organismus nicht überfordert ist. Das Getränk nehmen Sie am besten morgens zu sich, damit der Körper gut versorgt ist und energiegeladen in den Tag starten kann, oder mittags vor der Mahlzeit.

Alternativen für die trübe Zeit

Bis die Wildkräuter ihre ersten, zarten Blätter aus dem Boden schieben, kann man der alltäglichen Petersilie etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. In erster Linie dient sie sonst in der Küche zum Aromatisieren und Garnieren. Aber sie hat mehr zu bieten, den enorm ­hohen Gehalt an Vitamin C zum Beispiel. Ein Händchen voll deckt den täglichen Bedarf eines Erwachsenen. Geschmacklich harmoniert sie gut mit Apfel oder Birne.

Kräuterdrinks mit Obst

MEIN LÄNDLE/Thea Kornherr

Kräuterdrinks: für die einfache Zufuhr der täglichen Portion Energie und Gesundheit

Chlorophyll steht bei Naturheilkundlern schon länger im Ruf, die Gesundheit zu fördern; internationale wissenschaftliche Studien der letzten Jahre scheinen das zu bestätigen; so soll es etwa die Blutbildung positiv beeinflussen und Krebszellen bremsen. Wer den Chlorophyllanteil seiner grünen Drinks erhöhen will, kann auf grünes Gemüse, etwa Ackersalat oder Spinat, zurückgreifen.

Eine weitere geballte Ladung an sekundären Pflanzenstoffen liefert nach der Überzeugung von Kräuterheilkundigen das Gerstengras. Es soll den natürlichen Energiefluss im Körper wiederherstellen und Heilungsprozesse unterstützen und weist Inhaltsstoffe auf, die unser Körper nur bekommt, wenn Wildkräuter auf dem täglichen Speise­plan stehen. Gerstengras kann als frisches, junges Gras oder in Pulverform beigefügt werden.

Grüner Kräuterdrin mit Apfel

MEIN LÄNDLE/Thea Kornherr

Ein Powerdrink mit Apfel, Petersilie und Guarana sorgt für einen Energiekick.

Um ihrem Energiedrink noch den letzten Kick zu geben, empfiehlt sich der Zusatz von Guarana. Er gehört zu den Pflanzen mit dem höchsten Gehalt an Koffein. Das Besondere daran sind die ebenfalls enthaltenen Gerbstoffe. Diese sorgen nämlich dafür, dass das Koffein nicht auf einmal an den Körper abgegeben wird, sondern nach und nach. Es macht nicht nervös und fördert die Konzentrationsfähigkeit, erfrischt und belebt somit Körper und Geist.

Allerdings sollte man, wie beim Kaffee auch, nicht allzu große Mengen zu sich nehmen. Die empfohlene Höchstdosis liegt täglich bei circa zwei Gramm. Also genügt schon eine Messerspitze, um sich für den Tag zu rüsten.

Das kommt rein: Kleiner Rezept-Leitfaden für Kräuter-Energiekicks