Am Tag der Liebe wird meist auch ausführlich geküsst, geschmust und gekuschelt. Wie wichtig diese Kuscheleinheiten für uns Menschen sind, dazu Sonja Gibis von der "Apotheken Umschau": "Überlebenswichtig, vor allem für Babys. Ohne Körperkontakt verkümmern sie körperlich wie seelisch. Doch auch die Seele Erwachsener verkümmert ohne Berührungen. Jeder braucht Körperkontakt, bis ins hohe Alter. Auch Paare hält übrigens nicht nur die Sexualität zusammen. Forscher haben herausgefunden: Je mehr sich die Partner im Alltag berühren, desto zufriedener sind sie auch in der Beziehung."

Zärtlichkeit ist auch im Alter wichtig

Auch ein Single braucht Körperkontakt

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Welche "Kuscheldosis" brauchen wir, damit es uns richtig gut geht?

"Das hängt natürlich vom jeweiligen Menschen ab und auch vom Alter. Babys kann man gar nicht genug berühren, Teenager gehen auch gerne mal auf Abstand. Wird eine Berührung als angenehm empfunden, dann reichen zehn Minuten Kuscheln aus, um messbare positive Wirkungen zu zeigen. Der Puls verlangsamt sich, der Blutdruck sinkt, Wohlfühl-Hormone wie Oxytozin und Serotonin fluten den Körper", erklärt Sonja Gibis.

Nicht jeder Erwachsene hat das Glück, in einer Partnerschaft zu leben. Aber auch Singles müssen auf Kuscheln nicht verzichten: So könne man sich etwa eine Dosis Körperkontakt in Wellness-Oasen, zum Beispiel durch eine Massage holen, so die Expertin. Und wem das nicht reiche, der könne sich auch mit anderen Unterkuschelten zusammentun. Vor allem in Städten gibt es Kuschelpartys. Oder man meldet sich im Internet bei der Mitkuschelzentrale an.

"Berührung ist wie eine Hausapotheke", so zitiert die "Apotheken Umschau" einen Soziologie-Professor aus der Schweiz. Und der sagt noch einen weiteren Satz, der auch zum Valentinstag passt: "Eine Umarmung kann mehr sagen als tausend Worte."

Ist Küssen gut fürs Immunsystem?