Nach aktuellem Forschungsstand ist das Corona-Virus für unsere Haus- und Nutztiere keine Gefahr. Somit stellen die haarigen Familienmitglieder auch keine Gefahr für Herrchen und Frauchen dar. Trotz der geltenden Ausgangsbeschränkungen ist allein Gassigehen mit dem Hund aber weiterhin erlaubt.

Haus- und Nutztiere nicht gefährdet

Es gibt auch keinerlei Belege, dass Hund, Katze, Schwein, Rind oder Pferd das Virus beispielsweise über ihren Speichel auf den Menschen übertragen. „Es kann natürlich sein, dass ein erkrankter Mensch oder ein infizierter Mensch dann über seine Hände oder über husten, niesen Viren auf das Fell überträgt. Aber das Tier wird daran nicht erkranken“, erklärt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband und er rät zur Besonnenheit.

Niedliches Kalb im Stall

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Auch Nutziere sind ungefährlich.

„Also bitte jetzt nicht in Panik verfallen und zu scharfen Desinfektionsmitteln greifen und damit das Tier reinigen, um Gottes Willen! Das schadet dem Tier natürlich nur. Tiere können das Corona-Virus nicht übertragen, alles, was ich machen muss, ist tatsächlich, Hygieneregeln beachten. Das bedeutet, Hände mit Seife waschen.“

Solidarität beim Gassi-Gehen

Dabei sollte man auch an seine Nachbarn denken. Vielleicht hat man Nachbarn, die aus gesundheitlichen Gründen gerade nicht mit ihrem Hund vor die Tür gehen können. Dazu Torsten Reinwald: „In Zeiten der Corona-Krise gilt es, Solidarität zu zeigen. Deswegen appellieren wir daran, solchen Menschen zu helfen und mit den Hunden auch rauszugehen. Der Hund selbst stellt überhaupt kein Risiko dar. Darüber kann ich mich nicht anstecken. Es ist natürlich ratsam, die eigene Leine mitzunehmen, diese auch zu benutzen und danach einfach Hände waschen und gut ist.“ Für unsere Tiere ist das Virus also ungefährlich. Sie selbst können es – wenn überhaupt - auch nur indirekt übertragen, nämlich durch Rückstände vom Menschen im Fell.

Wer andere beim Gassigehen unterstützt, sollte aus Sicherheitsgründen deshalb immer seine eigene Leine benutzen und diese ggf. nach dem Gassigehen desinfizieren. Ansonsten gilt nach wie vor: Hände gründlich mindestens 20 Sekunden lang mit Seife waschen.

Quarantäne - und wer kümmert sich um mein Tier?

Es ist kein schöner Gedanke, aber trotzdem sollten sich alle Tierhalter darüber Gedanken machen und einen Notfallplan erstellen, wer sich um Hund, Katze & Co. kümmert, wenn eine Quarantäne angeordnet wird.