Egal, ob Glühwein zum Aufwärmen auf dem Weihnachtsmarkt, ein Kaffee mit Likör verfeinert in geselliger Runde oder eine Tasse Tee mit einem Schluck Rum auf der Couch, ein Heißgetränk in der Hand macht die kalte Jahreszeit erst gemütlich.

Woher kommt der Glühwein?

Im Dezember 1834 stand August Raugraf von Wackerbarth in seinem barocken Anwesen im winterlichen Radebeul. Der Kunst- und Genussliebhaber war auf der Suche nach einem besonderen Trunk: Er sollte ihn die Kälte vergessen machen und es ihm warm ums Herz werden lassen. Zunächst gab er Safran, Anis, Granatapfel und weitere exotische Gewürze in weißen Wein. Kurz darauf kam ihm der Gedanke, die Flüssigkeit zu erwärmen. Eine geniale Idee.

Doch das Rezept des Raugrafen geriet in Vergessenheit, war lange Zeit verschollen. Erst 2013 wurde es in seinem Nachlass im Sächsischen Staatsarchiv wiederentdeckt. Nach eingehender Prüfung war klar, dass es sich dabei um eine Rezeptur handelte, die man heute als Glühwein bezeichnen würde.

Nachdem die Winzer von Schloss Wackerbarth das alte Dokument des Raugrafen gesichtet hatten, begannen sie umgehend, diese vergessene sächsische Tradition wiederzubeleben. Das Weingut ist heute ein Erlebnisweingut.

Aber man muss nicht nach Sachsen, um gute Weine zu genießen. Das wissen wir Baden-Württemberger ganz genau. Auch bei uns hat sich der Glühwein fest etabliert und gehört zu Weihnachten einfach dazu.

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Gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu: Glühwein

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Glühwein - hier die rote Variante - gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu.

Brennender Espresso

Es muss aber nicht immer Glühwein sein: Auch andere, aromareiche Heißgetränke mit einem Schuss Alkohol schmecken im Winter nach langen Aufenthalten im Freien besonders gut.

Kaffee, Tee und Kakao etwa lassen sich vielfältig und kreativ mit Spirituosen verfeinern.

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Der Klassiker unter den Heißgetränken mit Schuss ist Irish Coffee

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Es gibt unzählige Möglichkeiten, Kaffee und Spirituosen zu kombinieren. Der Irish Coffee ist ein absoluter Klassiker.

"Kaffee oder Espresso mit seinen markanten Röstaromen und Spirituosen oder Liköre bilden stets eine genussvolle Kombination", so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und Importeure e.V. (BSI).

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Brennender Espresso: So wird er gemacht

Für einen echten Aha-Effekt dürfte etwa ein "Brennender Espresso" sorgen. Dazu einen frisch zubereiteten Espresso in ein dickwandiges Glas geben, mit einem Teelöffel Zucker süßen, nach Geschmack hochwertigen Rum oder Cognac sowie Maraschino-Kirschlikör (jeweils 1 cl) dazugeben und sofort - aber mit Vorsicht - anzünden.

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