Im Porträt: Iris Welling

Nach ihrer Geburt am 14.05.1956 wurden die  ersten Jahre des süßen Nichtstuns durch die Einschulung 1962  gegen ihren Willen unterbrochen. Es folgten harte Zeiten, in denen sie vieles lernte, was man im späteren Leben nicht braucht. Schon bald entwickelte sie eine besondere Vorliebe für das Wort. Man lehrte sie: am Anfang war das Wort, doch sie  beschloss fortan, immer das letzte zu haben. Man möge ihr diese vorwitzige Maßnahme verzeihen, denn ihrer Geburt folgten noch vier weitere. Drei Brüder und eine Schwester hielten durch ihre Ankunft ihre Eltern davon ab, ihr das Luxusleben zu bieten, was sie verdient hätte. Kein Wunder also, dass sie angesichts ihres eingeschränkten Lebensstandards wenigstens auf dem letzten Wort bestand. Eine besondere Vorliebe entwickelte sie für das Verfassen von Aufsätzen, die je nach Themenwahl zehn - bis zwanzig Seiten ihres Schulheftes füllten. Mehr als einmal fand sich ein vorwurfsvoller Vermerk darunter: gute Phantasie, aber Thema verfehlt, was sie nicht besonders wurmte, da sie damals den dringenden Wunsch verspürte Politiker zu werden. Beim Schulabgang 1972 war sie für die politische Karriere zu jung und zu unschuldig, und sie ergriff den damals noch angesehenen Beruf des Bankkaufmannes. Im Dezember 1987 veröffentlichte der Mannheimer Morgen zum ersten Mal ein Werk aus ihrer Feder im Lokalteil und danach erfreute sie (hoffentlich )  Sandhofer, Schönauer und auch Außergewärtige  mit humorvollen Geschichten. Vor allem die "Tatsachen-Berichte" über das Heranwachsen und Gedeihen ihrer Nichte Jasmin fand bald eine begeisterte Leserschaft.

Erschienene Bücher:

• Easter Egg + Christbaum Geflüster
• Fäden spinnen - Netze spannen
• ...was wäre ohne Weihnachten
• Anthologie Apfel-Komp(l)ott
• 2010: "Rugas Abenteuer am Blauen Wasser", ein Freibad-Drachen-Buch
• 2012: "Jasminchen - vom Kinder- zum Kleinwagen", die Schandtaten und skurrilen Abenteuer von Kind und Tante zusammengefasst
• 2016: "Rugas Abenteuer Teil 2"
• 2018: "Späte Rache rostet nicht", ein rabenschwarzer Krimi in bester Miss Marple-Manier