Im Porträt: Johannes Barth

Johannes Barth wurde am 17. Januar 1935 in Mannheim geboren und ist in U6,12 am Friedrichsring aufgewachsen. Vom Spätsommer 1943 bis 1946 war er mit drei Geschwistern und der Mutter, Johanna Barth, freiwillig in der Evakuierung in Tennenbronn im Schwarzwald. Der Vater, Leo Barth, kehrte im August 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft nach Mannheim zurück. Die Familie fand 1946 ein Domizil in Mannheim-Neuostheim.

Wie sein Vater, war auch Johannes Barth Schüler des humanistischen Karl-Friedrich-Gymnasiums. Nach dem Abitur begann er an der Universität München bei Professor Franz Schnabel Geschichte zu studieren, und belegte zudem die Fächer politische Wissenschaft und Völkerrecht. An der Universität Heidelberg machte er sich dann bei Professor Dolf Sternberger an seine Promotion über die „Hallstein-Doktrin“, die aber einige Zeit später von der damaligen Bundesregierung mehr oder weniger stillschweigend ad acta gelegt wurde. Damit war sein Dissertationsthema hinfällig.

Während der Studienzeit hatte Johannes Barth beim „Heidelberger Tageblatt“ erste journalistische Erfahrungen gesammelt. 1963 trat er bei der Ludwigshafener Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ ein, wo er als Redakteur bald in verantwortlicher Position im Ressort Politik bis Ende April 2000 tätig war. Zu seinen Arbeitsbereichen gehörte anfänglich Kirchenpolitik und später der Terrorismus sowie der Nahe Osten, vor allem das deutsch-jüdische Verhältnis und die deutsch-israelischen Beziehungen.

Seit März 2004 ist Johannes Barth Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar/Mannheim.

Seit 1964 ist Johannes Barth mit seiner Frau Dagmar, geb. Nimsky, verheiratet. In den Jahren 1967 und 1971 kamen die beiden Söhne Gregor und Boris zur Welt, die ebenfalls Schüler des Karl-Friedrich-Gymnasiums waren. Er hat einen Enkel und eine Enkelin, Julian und Louisa. 

 

Erschienene Bücher:

• 2007: Buchtitel: Leo Barth - Mannheimer Journalist zwischen den Weltkriegen, ein beredetes Zeugnis der Zeitungs- und Medienkultur im Hitler-Deutschland.