Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg ruft zur Teilnahme am Landesnaturschutzpreis 2022 auf. Diesmal steht er unter dem Motto „Wo zwei sich treffen – Vielfalt in Saumbiotopen fördern!“ Die Ausschreibung richtet sich an Initiativen, die vorbildlich für die Neuanlage, den Erhalt oder die Pflege von Saumbiotopen aktiv sind.
Übergangsgebiete von unterschiedlichen Lebensräumen
„Saumbiotope an Waldrändern, Gewässerufern, Hecken oder Ackerrändern sind Übergangsgebiete von unterschiedlichen Lebensräumen. Sie beherbergen besonders viele ökologische Nischen und erfüllen vielfältige ökologische Funktionen“, erläutert die Naturschutzministerin und Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg Thekla Walker zum Start der Ausschreibung.
Daher sei es wichtig, sich für ihren Erhalt einzusetzen. „Ich möchte die zahlreichen Initiativen, die für diese Biotope aktiv sind, ermuntern, sich mit ihrem Projekt um den Landesnaturschutzpreis zu bewerben. Neben der Anerkennung für ihr Engagement durch einen Preis erfüllen ihre Aktionen auch eine wichtige Vorbildfunktion für unsere Gesellschaft“, erläutert die Ministerin.
Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. August
Bis zum 1. August 2022 können sich Verbände, Vereine, Stiftungen, Personengruppen, Einzelpersonen sowie Schulen oder Kindergärten mit einem noch laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekt bewerben. Das Projekt muss in Baden-Württemberg umgesetzt sein.
Hier können Sie die Bewerbungsunterlagen herunterladen:
Beurteilungskriterien
Unter den eingereichten Beiträgen wählt eine fachkundige Jury nach festgelegten Bewertungskriterien die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Unter anderem werden die Projekte nach ihrem Beitrag zur Förderung von Saumbiotopen, ihres Engagements und ihrer fachlichen Kompetenz sowie nach den Kriterien Innovation und Nachhaltigkeit beurteilt. Die Verleihung des Landesnaturschutzpreises 2022 mit Ministerin Thekla Walker ist für das Frühjahr 2023 geplant.
Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg vergibt den Landesnaturschutzpreis alle zwei Jahre. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in der Regel verteilt auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträgern verliehen.
Eine Auszeichnung für ihr vorbildliches, ehrenamtliches Projekt im Bereich der Saalbachniederung erhielt im Jahr 2020 die NABU-Gruppe Hambrücken.