Will man die Fliesen nicht komplett austauschen lassen, gibt es spezielle Anstriche für Fliesen, Wannen und Waschbecken. Wird das Badezimmer komplett saniert, kann man die Farbsünden der Vergangenheit auslöschen und neu beginnen. Langweiliges Einheits-Weiß war gestern. Bei der Ton-in-Ton-Strategie ist zwar eine Farbe bei der Gestaltung federführend, doch zeigt sie sich durch viele Abstufungen und Nuancen sowie bei unterschiedlichen Materialen überaus flexibel und variabel.
Harmonisches Farbkonzept richtig kombinieren
Trotz mutiger Farbwahl entsteht eine ruhige und dennoch ausdrucksstarke Ausstrahlung, die speziell kleineren Bädern die nötige Tiefenwirkung verleiht. Besonders gut gelingt das mit unterschiedlichen Kombinationen. Benachbarte Farben wie Blau und Grün sind dazu ebenso geeignet wie als „kalt“ bzw. „warm“ geltende Farben – also etwa Blau und Violett auf der einen und Orange, Gelb und Rot auf der anderen Seite.
Aber auch Kompositionen aus sogenannten „bunten“ und „unbunten“ Farben (wie Blau und Taupe und Grau) bringen Atmosphäre ins Bad. Dabei gibt es einen Grundton und maximal 3 bis 4 weitere Farben. Mit passenden Accessoires wie Seifenspendern, einem schicken Mülleimer und bunten Handtüchern - gerne auch gemustert - kann man weitere Farbakzente im Bad setzen.
Ganz in Weiß erstrahlt das Bad neutral
Fällt die Entscheidung bei der Farbauswahl im Bad auf Weiß, wählt man mit diesem Farbton einen Klassiker, der niemals aus der Mode kommt. Um der Nichtfarbe jedoch etwas expressiven Charakter zu verleihen, kann man ihn mit anderen Materialien effektvoll in Szene setzen. Weiße Keramik-Elemente kommen beispielsweise besonders gut zur Geltung, wenn man sie mit Oberflächen in Silber kombiniert. Dazu eignen sich glänzende Accessoires in Form von Seifenspendern oder Zahnputzbechern, da sie dem Interieur einen modernen Look geben.
Um eine kahle Raumwirkung zu verhindern, kann man mit Farbzusätzen in Pastelltönen wie etwa in Handtüchern oder Dekoartikeln mit Blumenmotiven eine romantische Stimmung erzeugen. In Holzregalen und Weidekörbchen lassen sich unterschiedliche Utensilien unterbringen. Weiß passt insbesondere zu kleinen Räumen, denn es macht sie größer und heller. Es ist die perfekte Wahl für all diejenigen, die Spaß an subtilen und klassischen Arrangements haben.
Komm auf die "finstere Seite" mit schwarzen Fliesen!
Schwarz im Bad zählt nicht gerade zu den beliebtesten Optionen beim Einrichten. Das liegt u. a. daran, dass man mit diesem Ton vor allem in kleinen Räumen nicht besonders gut arbeiten kann, da er Raumgröße und -wirkung schmälert. Ist das Badezimmer allerdings großräumig, gut beleuchtet und verfügt darüber hinaus über ein oder mehrere Fenster, können schwarze Fliesen und schwarze Accessoires hingegen toll aussehen.
Schwarz sollte stets in einer kontrastreichen Verbindung eingesetzt werden. So passt zu schwarzen Oberflächen Zubehör in bunten Tönen wie Rot, Orange oder auch Violett. Eine besonders harmonische Kombination entsteht mit Weiß. Damit die farblich aufeinander abgestimmten Arrangements mit der Zeit nicht zu eintönig werden, kann man durch geringfügige Ergänzungen wie z. B. Seifenschalen, Behälter und Boxen immer wieder auf einfache Weise das Aussehen des Badezimmers verändern.
Ich will Meer - Meeresfarben im Bad
Blau harmonisiert und beruhigt wie keine andere Farbe, wirkt entspannend und versetzt in träumerische Stimmung. Kein Wunder, dass dieser Farbton sich besonders häufig in Badezimmern wiederfindet: Nicht nur bei Sonnenanbetern, die am Strand den wohligen Klängen des Meeres lauschen, sondern auch Wasserratten, die keine Minute im Urlaub auslassen, um beim Kitesurfen den puren Adrenalinrausch zu spüren.
Letztlich sollten die Farben im Bad immer auch ein Stück weit die Merkmale der eigenen Persönlichkeit widerspiegeln. Generell fühlen sich aber bei diesem Farbton alle wohl, die das Badezimmer als Ort der Entspannung und Erholung ansehen. Damit jedoch keine kühle, abweisende Atmosphäre entsteht, kann man das Gesamtbild durch Holzelemente, bunte Kerzen oder ein paar Muscheln auflockern.
Schwarz, Grau und „Greige“
Eine „Un-Farbe“ erobert das moderne Lifestyle-Bad: Machte Schwarz bisher meist als markanter Kontra-Punkt zum allgegenwärtigen Weiß Furore, sorgt es jetzt gleich bei mehreren Komponenten für den edel-eleganten und zugleich coolen Look. Von der Armatur über die Duschabtrennung und das Möbel bis zum Waschtisch reicht inzwischen die Produktpalette. Grau gilt mittlerweile als das neue Weiß. Das Kombi-Talent mit seinen zahlreichen Nuancen mit harmoniert mit vielen Farbtönen und passt auch gut zu sämtlichen Stilrichtungen von ultramodern bis wohnlich.
Die Palette von hellen, kalkigen Tönen bis hin zu kräftigem, etwa mit Blau, Grün oder Braun abgetöntem Grau kombiniert, schafft das stabile Fundament für eine neutrale Badgestaltung. Hinter der Wortschöpfung „Greige“ verbirgt sich eine vielseitige und damit universell einsetzbare Mischung aus Grau und Beige, die laut Experten aus dem aktuellen architektonischen Farbkanon kaum noch wegzudenken ist. Der moderne, neutrale Grundton passt zum verspielten Vintage-Look ebenso wie zum minimalistischen Industrial Style. Durch ihn zieht in jedes Bad Wohnlichkeit ein, und Greige hat das Zeug zum neuen Weiß im Bad.
Die Fliesenkollektionen der Hersteller sind über die letzten Jahre immer gewagter geworden und so finden auch Fans von Glitzer und Glamour, sowie Liebhaber verspielter Muster die passende Fliese für ihr perfektes Wohfühlbad - oder eine Kmobination davon.