Es lohnt sich, seine Muskeln zu trainieren. Denn starke Muskeln helfen nicht nur, gut auszusehen und Fettpolster abzubauen. Sie wirken sich auch auf unsere Gesundheit aus. Regelmäßiges Krafttraining geht auch zu Hause.
Trainierte Muskulatur beugt Krankheiten vor
Ärzte haben herausgefunden, dass Muskeln, ähnlich wie andere Organe unseres Körpers, Botenstoffe produzieren. Und die helfen uns gesund zu bleiben, sagt Julia Rudorf von der Apotheken Umschau: „Die Stoffe, die der Muskel bei Training produziert, beeinflussen die Entstehung von Krankheiten positiv. Man bekommt zum Beispiel gar nicht oder erst viel später Diabetes. Des Weiteren sind da die Erkrankungen des Bewegungsapparates, zum Beispiel Rückenschmerzen: das weiß man ja auch, wenn man etwas für seinen Rücken tut, dann bleiben die Schmerzen weg.“ Es lohnt sich also, sportlich aktiv zu sein.
► Sport ist ein wahres Wundermittel für die Gesundheit
Doch wie viel Bewegung braucht unser Körper?
Je nach Alter gibt es unterschiedliche Empfehlungen, wie oft man sich bewegen sollte. „Im Breitensport wäre empfehlenswert, dass man als Einsteiger zum Beispiel einmal in der Woche etwas für die Ausdauer tut. Und dann aber auch zweimal etwas für den Muskel, also Kraft. Wichtig ist auch: Man braucht eigentlich fürs Muskeltraining nicht unbedingt Kraftmaschinen, das geht auch mit dem eigenen Körpergewicht“, empfiehlt Julia Rudorf.
Keine Schmerzmittel bei Muskelkater!
Wenn der Körper nicht an die Belastung gewöhnt ist, kann es zu Muskelkater kommen. Doch das ist kein schlechtes Zeichen: „Wenn Sie Muskelkater haben, dann können Sie sich erst einmal freuen: Das ist ein Zeichen, dass im Muskel etwas passiert und dass er im Idealfall auch wächst. Bitte keine schmerzstillenden Medikamente nehmen. Bitte nicht davor, damit man meint, man könnte noch eine Trainingseinheit absolvieren. Und auch bitte nicht danach, Muskelkater geht von selber weg“, so die Expertin.