Diese grünen Oasen erstrecken sich bis in die Innenstadt von Stuttgart. Rund 25% der baden-württembergischen Landeshauptstadt sind bewaldet. Die Innenstadt liegt in einem Kessel. Dank dieser einzigartigen Topografie gibt es in Stuttgart zahlreiche Aussichtspunkte mit herrlichen Panorama-Aussichten.

Stuttgart - Landeshauptstadt mit weitem Horizont

Aussicht von der Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart-Rotenberg

Stuttgart-Marketing GmbH/Romeo Felsenreich

Von der Grabkapelle in Stuttgart-Rotenberg hat man eine herrliche Aussicht und kann den Blick in die Ferne schweifen lassen.

Gärten und Parks in der Landeshauptstadt Stuttgart: Das Grüne U

Seit den 1920er-Jahren wurde in Stuttgart das Ziel verfolgt, die verschiedenen Parks und Gärten zu einem Ganzen zusammenzufassen. Mit der IGA (Internationale Gartenbauausstellung) im Jahr 1993 wurde es schließlich verwirklicht. Brücken und Stege verbinden die Schlossgartenanlagen, den Park der Villa Berg, den Rosensteinpark und die Wilhelma, den Leibfriedschen Garten, den Wartberg und den Höhenpark Killesberg zu einer großen zusammenhängenden Parklandschaft.

Die einzelnen Stationen tragen die Handschrift unterschiedlicher Epochen und Personen, haben ihren jeweiligen Charakter jedoch behalten. So ist das Grüne U nicht nur landschaftlich und gestalterisch reizvoll, sondern bietet auch einen Streifzug durch die Gartenkultur und Gartengeschichte der Landeshauptstadt.

Mehr über Botanische und andere Gärten in Baden-Württemberg

Video: Tour de Stuttgart: Das Grüne U

Historische Highlights in Stuttgart

Schon im Jahr 1807 ließ Friedrich I. die Schlossgärten anlegen, die noch heute ein Highlight der Stuttgarter Innenstadt sind. Die malerische Parklandschaft erstreckt sich vom Neuen Schloss in der Stadtmitte bis hin zum Neckar bei Bad Cannstatt und geht dort in den Rosensteinpark über.

Der obere und mittlere Schlossgarten, der 1951 umgestaltet wurde, ist nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof und der Königstraße entfernt und lädt mit seinen alten Bäumen, seinen weiten Rasenflächen, Seen und Wasserspielen sowie den Schach- und Bocciafeldern zum Flanieren ein. Im oberen Schlossgarten liegt das Neue Schloss, das Opern- und Schauspielhaus, der Rosengarten und der Eckensee. Im mittleren Schlossgarten befinden sich das Café am See, der Biergarten, der Landespavillon, das Planetarium, die Lusthausruine und der Schlossgartensee. Der angrenzende untere Schlossgarten reicht bis zum Neckar und findet dort im Rosensteinpark eine Fortsetzung.

Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart
Neues Schloss Stuttgart

Der Stuttgarter Schlossplatz im Herbst

Stuttgart-Marketing GmbH/Werner Dietrich

Der Schlossplatz in Stuttgart ist ein beliebter Treffpunkt, nicht nur im Sommer.

Der Rosensteinpark im Stadtteil Bad Cannstatt gilt als größter englischer Landschaftspark Südwestdeutschlands. Er wurde in den Jahren nach 1824 bis 1840 auf Anordnung des Königs Wilhelm nach Plänen des Hofgärtners Johann Bosch angelegt. Wenige Jahre später wurde im Rosensteinpark das Schloss Rosenstein errichtet. Heute gehört der Park dem Land Baden-Württemberg und steht unter Denkmalschutz.

Nördlich des Rosensteinparks liegt der zoologisch-botanische Garten der Stadt, die Wilhelma. Seit 1953 existiert sie in ihrer heutigen Form. In der historischen Schlossanlage von 1846 werden auf etwa 30 Hektar rund 11.000 Tiere in 1.200 Arten und etwa 8.500 Pflanzenarten gezeigt. 

Mehr über die Wilhelma Stuttgart

Zoo Wilhelma

Foto: Wilhelma, Zool.-Bot. Garten Stuttgart

Im Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma in Stuttgart kann man einen wunderschönen Ausflugstag verbringen.

Anlässlich der Reichsgartenschau 1939 legten Städteplaner in Stuttgarts Norden den Höhenpark Killesberg an. Wer den Park nicht zu Fuß erkunden möchte, kann gemütlich mit der Killesbergbahn durch die Anlage fahren und die Tiergehege, Kunstobjekte und Blumenbeete bestaunen.

Die Killesbergbahn bringt einen nach oben
Das Höhenfreibad Killesberg hat einen wunderschönen Park

Mitten im Höhenpark Killesberg gelegen, befindet sich der 42 Meter hohe Killesbergturm. Seine Konstruktion ist einzigartig. Er besteht aus einer Stahlnetzkonstruktion mit vier dazwischen befindlichen Plattformen. Von der obersten Plattform aus hat man einen weiten Blick über die Region Stuttgart.

Video: Liebeserklärung an Stuttgart

Direkt hinter dem Mineralbad in Cannstatt führt eine Treppe zum Kurpark Bad Cannstatt, der oberhalb des Kursaals liegt. Große Liegewiesen, kleine Plätze und verschlungene Wege laden zum Ausruhen, Picknicken, Spazierengehen und Genießen ein. Im Kurpark steht auch die Gedächtnisstätte von Gottlieb Daimler. Unweit davon erhebt sich der Daimler-Turm und auch Reste der Daimler-Villa sind noch zu sehen.

Mehr über das SoleBad Cannstatt
Eine schöne Aussicht hat man auch vom Burgholzhofturm

Der Chinagarten, auch anmutsvoll „Garten der schönen Melodie“ genannt, spiegelt gemäß chinesischer Vorstellung die Welt im Kleinen wider. In wohltuender Yin- und Yang-Atmosphäre bietet der Garten eine herrliche Aussicht auf Stuttgarts Talkessel.

Am Fuße des Bospers direkt an der Weinsteige befindet sich der Weißenburgpark, ein früherer Privatpark, der 1956 von der Stadt Stuttgart erworben und als öffentliche Grünanlage gestaltet wurde. Von den Bänken auf dem Aussichtsplateau hat man einen wunderschönen Blick auf Stuttgarts Innenstadt und es gibt viele kleine Sitzgelegenheiten, die zum Picknicken einladen. Auf einer Anhöhe im Park befinden sich das Teehaus und der Marmorsaal, die heute als Ausflugslokal und Eventlocation genutzt werden. 

Schöne Aussicht auf Stuttgart

Stuttgart-Marketing GmbH/Romeo Felsenreich

Stuttgart bietet viele schöne Aussichten.

Aussichtspunkte in Stuttgart

Selbst vielen Stuttgartern ist er noch unbekannt: Der Santiago de Chile Platz auf dem Haigst. Die terrassenförmige Anlage offenbart Blicke über Schloss-, Charlottenplatz und Co. Eine Orientierungstafel verweist dabei auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten im Blickfeld.

Über die sogennante Eugensstaffel gelangt man zum herrlichen Eugensplatz mit dem Galateabrunnen. Von hier liegt einem sprichwörtlich die Stadt zu Füßen. Einheimische wie auch Besucher versüßen sich den Ausblick in den Sommermonaten am besten mit einer Kugel Eis von der nahegelegenen Eisdiele „Pinguin“. 

Aussichtstürme in Baden-Württemberg entdecken

Touristin macht ein Foto von der Stuttgarter Landschaft

Stuttgart-Marketing GmbH/Jean-Claube Winkler

In und um Stuttgart finden sich dank der einzigartigen Lage der Stadt in einem Talkessel überall tolle Fotomotive.

Wer nach einem ausgedehnten Rundumblick sucht und den Stuttgarter Talkessel mit seinen Weinbergen von oben genießen will, der sollte die Karlshöhe mit Biergarten nicht verpassen: Der Biergarten auf der Karlshöhe befindet sich inmitten einer Parkanlage mit Weinbau, Spielplatz und Gärten im englischen Stil.

Der Birkenkopf, liebevoll auch Monte Scherbelino genannt, liegt im Westen Stuttgarts und ist mit 511 Metern der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dort 15 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt abgelegt, die teils auch sichtbar sind. Von der Anhöhe bietet sich ein fantastischer Blick über Stuttgart.

Unweit des Höhenparks Killesberg, versteckt zwischen Wohnhäusern, erhebt sich der 20 Meter hohe Bismarckturm. Wer die 92 Stufen erklimmt, wird mit einem fantastischen Rundumblick belohnt. 

Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart

Stuttgart-Marketing GmbH/Jürgen Pollak

In Stuttgart-Rotenberg hat König Wilhelm I. seiner jung verstorbenen Gemahlin Katharina auf dem Württemberg diese Kapelle erreichten lassen.

Sicherlich einen der schönsten Blicke über die Stuttgarter Weinberge und das Neckartal bietet sich von der Grabkapelle auf dem Württemberg. Die Gedenkstätte wurde von König Wilhelm I. als Liebesbeweis für seine früh verstorbene Gattin Königin Katharina erbaut. Wer mag, verbindet den Ausblick von der Grabkapelle mit einem Spaziergang durch die Weinberge.

Übrigens: Einige der schönsten Aussichtspunkte sind über „Stäffele“ zu erreichen. Diese Treppenanlagen sind ein Überbleibsel aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Um die steilen Weinbergterrassen in der Innenstadt bewirtschaften zu können, wurde zahlreiche Treppen und Wege angelegt. Mehr als 400 dieser „Stäffele“ sind erhalten geblieben. Wer sie alle erklimmen will, muss rund 20 Kilometer Stufen bewältigen.

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