Als einer der größten Naturparke in Deutschland hat sich der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zum Ziel gesetzt, die Schwarzwälder Kulturlandschaft mit ihrem charakteristischen Wechsel aus Wald, Wiese und Weide für alle Menschen erlebbar zu machen und gleichzeitig zu erhalten.
Landschaft mit traditionsreicher Geschichte
Der Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von 3.750 Quadratkilometern von Karlsruhe und Pforzheim im Norden bis nach Schramberg und Ettenheim im Süden. Es ist eine Landschaft voller Leben – mit rauschenden Schwarzwaldbächen, tief eingekerbten Tälern und einer Vielzahl an grünen Weiden und blühenden Wiesen. Flößer, Köhler und Glasbläser haben dort in den vergangenen Jahrhunderten ihre Spuren hinterlassen.
Im Norden des Naturparks liegt der aus zwei Teilbereichen bestehende Nationalpark Schwarzwald, ein besonderes Schutzgebiet.
Mitten durch die großartige Landschaft mit ihrer traditionsreichen Geschichte führt ein flächendeckendes Netz einheitlich beschilderter Wanderwege – einzigartig für eine derart große Region in Deutschland. Das Angebot lässt kaum Wünsche offen: Auf dem Baumwipfelpfad Bad Wildbad geht es hoch hinaus, auf dem Flößerpfad im Kinzigtal begeben sich Wanderer auf die Spuren eines einst florierenden Handwerks, und rund um die höchste Erhebung des Nordschwarzwalds, die Hornisgrinde, führt ein barrierefreier Rundweg.
Auch die Kleinsten können im Schwarzwald Geheimnissen nachspüren – etwa auf dem Wildkatzenpfad bei Bad Herrenalb oder auf dem Räuber Hotzenplotzpfad in Gengenbach.
Radeln im Einklang mit der Natur
Doch nicht nur Wanderer kommen auf ihre Kosten. Auch Mountainbiker „erfahren“ im Naturpark einmalige Aussichtspunkte – natürlich immer im Einklang mit der Natur. Das Streckennetz ist knapp 5.500 Kilometer lang und bietet ein abwechslungsreiches Höhenprofil. Hinzu kommen zahlreiche Radwege und E-Bike-Strecken samt Ladestationen für den Akku der Pedelecs. Ein besonderes Erlebnis bietet der Naturpark-Radweg, der auf 260 Kilometern einmal rund um den Naturpark führt – vorbei an schmucken Städtchen und idyllischen Schwarzwaldhöfen. Die Tour lässt sich leicht in mehrere Etappen teilen. Eines der sonnigsten Schwarzwaldtäler lernen Radler auf dem Kinzigtal-Radweg kennen – auf rund 90 Kilometern führt der Weg von Freudenstadt nach Offenburg fast immer leicht bergab. Ab Alpirsbach sind alle Strecken asphaltiert und auch mit Rollstuhl-Handbikes befahrbar.
Köstliche Gerichte aus regionalen Zutaten
Nicht zu kurz kommt bei allen Touren auch der Gaumen: Entlang der Strecke zaubern Naturpark-Wirte köstliche Gerichte aus regionalen Zutaten. Rund 50 Naturpark-Wirte haben sich diese „Landschaftspflege mit Messer und Gabel“ auf die Fahnen geschrieben. Sie bieten das ganze Jahr hindurch mindestens sechs regionale Gerichte und ein regionales Menü an. Die Zutaten dafür kommen aus dem Schwarzwald: Wildspezialitäten, Forellen, Honig oder Obst und Gemüse der Saison. Das schmeckt nicht nur den Gästen, sondern unterstützt auch die heimischen Landwirte, die sich für den Erhalt der Schwarzwälder Landschaft einsetzen. Qualitativ hochwertige Produkte direkt vom Erzeuger werden außerdem vom Frühling bis in den Herbst auf den Naturpark-Märkten angeboten – und das ganze Jahr in zahlreichen Bauernhofläden in idyllischen Schwarzwaldtälern.
Übrigens: Das Thema „Nachhaltiges Reisen“ ist für den Naturpark eine Herzensangelegenheit. So können Übernachtungsgäste mit der Konus-Karte den Naturpark umweltfreundlich mit Bus und Bahn entdecken – die Nutzung ist mit Konus in der gesamten Ferienregion Schwarzwald kostenlos. Mehr als 140 Ferienorte bieten ihren Übernachtungsgästen diese Gästekarte an, wobei keinerlei Zusatzkosten für den Gast entstehen.