Sonnenschein, eine grüne Wiese, viel Action und der Stadtweiher – Der Nussbaum Familientag hatte Groß und Klein am Samstag, 16. Juli auf das Gelände der Gartenschau in Eppingen zu einem bunten und abwechslungsreichen Programm geladen. Wir waren dabei.
Kinder toben und tollen herum, Seifenblasen werden gejagt, zwei Eichhörnchen, Clowns, Stelzenläufer und ein Pantomime-Künstler sind mittendrin dabei. Im Hintergrund hört man jederzeit die Klänge des Universal Druckluftorchesters, direkt an der Weiherwiese. Hier wird Musik quasi auf Rädern präsentiert.
Mechanische Musikapparaturen werden in perfekter Harmonie von ihrem Musikmaschinisten Peter Till in Szene gesetzt. Mal flott, mal leiser, mal ertönt die Winnetou-Filmmusik, mal ein Schlager. Der Mix ist bunt. Auch viele Klänge aus der Mittelmeerregion schweben durch die Luft - da kommt Urlaubsfeeling auf.
„Die Malbücher sind der Hit“
Direkt nebenan befindet sich der Nussbaum Club-Stand. Hier wurden Produkte des Verlags wie das „Heimat entdecken“-Magazin präsentiert und den Besuchern die Nussbaum Club-Welt näher gebracht. Und für die „Kleinen“ gibt es Malbücher. Darin finden sich unter anderem die neuen Maskottchen von Nussbaum Medien, Super Nuss und Super Baumi. Außerdem Texte, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt beschäftigen. „Die Malbücher sind der Hit“, erklärt Sabine Halenke vom Nussbaum Club. „Da wird immer wieder gefragt, können wir noch eins haben. Denn am Ende soll jeder versorgt sein.“
Auch Druckluftorchester-Musikus Peter Till fragt zwischendurch mal nach: „Habt ihr schon alle ein Malbuch?“ „Ja“, rufen die Kinder. „Dann bin ich beruhigt“, zeigt sich der Musiker zufrieden.
Eine Premiere
Und dann wird es spannend. Die neuen Maskottchen von Nussbaum Medien - Super Nuss und Super Baumi - feiern Premiere. Die beiden Eichhörnchen verkörpern die Philosophie des Verlags. Stehen sie doch für Lebendigkeit. Sie können sich schnell an ihre Umgebung anpassen. Aber sie stehen auch für Wald und Umwelt, zwei Themen, die dem Unternehmen sehr am Herzen liegen. Mit ihren bunten Farben symbolisieren sie zudem die Vielfalt für die Nussbaum Medien steht.
Bildergalerie: Impressionen vom Nussbaum Familientag
Heute haben sie ihren ersten großen Auftritt. Umringt von Kindern wurden sie begutachtet. Da wurde für Fotos posiert und per Handschlag direkt ein familiäres Gefühl geschaffen.
Überall auf der Weiherwiese hört man die Kinder rufen, toben, lachen. Auf dem ganzen Areal tollen sie herum. Die Rollende Kinderturn-Welt der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg inspirierte Groß und Klein zum Bewegen. An verschiedenen Stationen sollten die Besucher, allen voran Kinder, aber auch Erwachsene, zum aktiven Mitmachen animiert werden.
An jeder Station standen dabei ein heimisches Tier und dessen motorische Fähigkeiten im Fokus. Auf diese Weise wurden die verschiedensten Bewegungsabläufe trainiert, ob Springen, Laufen oder Koordination und Geschicklichkeit. „Wir wollen Kinder in ihrer Bewegung fördern“, erklärt Jana Kloschig. Für die Kinder gab es Laufzettel. „Ziel ist es, dass die Kinder alle Stationen durchlaufen und am Ende gibt es eine kleine Belohnung“, so Kloschig.
Spaß für Groß und Klein
Auch das Spielmobil der AWO Heilbronn war vor Ort und erfreute Kinder mit Bastel-, Spiel- und Malstationen. Groß und Klein vergnügten sich beim Familientag somit gleichermaßen. Da wurde gemalt, gebastelt mit Pfeil und Bogen geschossen, Türme gebaut, gespielt oder einfach mal ein wenig im Schatten gechillt.
Auch zwischen den ganzen Spiel-Stationen gab es überall etwas zu entdecken. Die Clowns des Industrial Theaters sorgten immer wieder für den nötigen Spaß und zauberten nicht nur den Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Pantomime Mister He ging wiederum mit seinem unsichtbaren Hund Gassi. „Da ist doch gar keiner“, ruft ein Besucher. „Das hat sie gehört“, so die Reaktion des Künstlers. „Sie heißt übrigens Corona“, schmunzelt er.
Stelzenläufer mischen sich unter die Menge. Neben ihnen wirken selbst die Erwachsenen auf einmal klein. „Ich bin ein Baum und das neben mir ist eine Fee, die ich begleite“, erzählt einer von ihnen.
Wer ein kleines Päuschen machen wollte, konnte es sich jederzeit auf den Nussbaum Medien-Liegestühlen bequem machen. Sonnenschirme spendeten ausreichend Schatten.
Ein Meer voll Seifenblasen
Turbulent geht es in der Mitte der Weiherwiese zu. Auf einmal tummeln sich dort viele Kinder vor einer kleinen Bühne, rennen, schreien, jubeln. Was ist da los? Ein Seifenblasenvirtuose verwandelt die Weiherwiese in ein Seifenblasenmeer. Mitten drin die Kinder beim Jagen eben solcher. Auch die Clowns, Super Nuss und Super Baumi helfen fleißig mit, die Seifenblasen irgendwie einzufangen.
Doch nicht nur rund um den Stadtweiher, auch am Stadtpavillon gab es etwas zu entdecken: die große Welt der Medien. Hier präsentierte sich das Medienkompetenz Team aus Karlsruhe. Das möchte Kindern und Eltern den richtigen Umgang mit den heutigen Medien näherbringen. Dazu wurden Vorträge gehalten und Workshops angeboten. In einem Workshop zur Scratch-Programmierung lernten Kinder mit Hilfsmitteln wie ein Algorithmus funktioniert oder wie einfache Programme programmiert werden können.
Chancen und Risiken
„Das Internet ist nicht schlecht, sondern gut. Es bietet viele Chancen, aber auch Risiken“, erklärt Madeleine Grobe, Vorstandsvorsitzende des Medienkompetenzteams. Eltern konnten hier mit den Fachleuten in einen offenen Austausch kommen und sich über den richtigen Umgang mit den heutigen Medien informieren. Auch anonym konnten Fragen gestellt und in eine Box geworfen werden. Die Antworten gibt es auf www.mkteam.org/notizen.
„Eltern müssen ihre Kinder an die Hand nehmen“, lautet einer der wichtigsten Ratschläge Grobes. Auch ihre Kollegin Inga Klas betont, dass Eltern stets von Anfang an ihre Kinder beim Umgang mit Medien begleiten sollten: „Da kann man zum Beispiel anfangs gemeinsam das Chatten üben, in einem Familienchat. Auch die richtigen Umgangsformen, wie man sich verhält, wie man sich schützt, wie man jemanden blocken oder stummschalten kann, können gemeinsam vermittelt werden. All diese Sachen sollten Eltern ihren Kindern bereits früh erklären“, so Klas.
Gemeinsam erkunden
Die meisten Fragen drehen sich rund ums Thema Smartphone, wie Klas verrät: „Da geht es um Fragen wie: ‚Ab welchem Alter ist ein Smartphone ok? Wie lange sollten Kinder es nutzen?‘ “ Eine klare Antwort auf das Mindestalter gibt es dabei nicht. „Das ist oft eine sehr individuelle Sache. Da aber viele Eltern schon eine gewisse Orientierung haben wollen, empfehlen wir in der Regel frühestens ab der 5. Klasse ein Smartphone“, erklärt Klas.
Sich auf Absicherungstechnologien zu verlassen und beispielsweise einzelne Funktionen zu sperren, davon rät Klas ab: „Kinder finden immer einen Weg. Daher lieber von Anfang an das Ganze mit ihnen gemeinsam erkunden. Auch als Erwachsener lernt man da oft noch viel.“
Es gab wirklich überall was zu sehen, und das alles bei bestem Sonnenschein-Wetter. Verschiedene Spiel- und Bastelstationen, der Nussbaum Club-Stand, Clowns, Stelzenläufer, die neuen Maskottchen. Jederzeit hörbar das Universal Druckluftorchester, welches den Familientag musikalisch umrahmte. Dies war auch immer wieder ein hoch frequentierter Treffpunkt, um den sich Künstler sowie Groß und Klein gern versammelten.
„Jetzt tanzen wir Samba“, meint Peter Till und bringt die mechanischen Musikapparate wieder zum Dröhnen. Super Nuss und Super Baumi und auch die Stelzenläufer schwingen ein wenig das Tanzbein. Drumherum die Besucher, Groß wie Klein, und viele Luftballons. Ein wahres Luftballonmeer.
Auch Klaus Nussbaum zieht ein positives Fazit: "Mit dem Familientag war ich sehr zufrieden. Viele Familien waren zu Besuch. Das Programm von Nussbaum Medien war toll. Die Musik mit unseren Maskottchen, die mit den Kindern tanzten, kam gut an. Wir hatten viele Besucher. Auch mit dem Friedens-Konzert am Vortag waren wir sehr zufrieden. Circa 1.800 Gäste waren dabei und sorgten für eine gute Stimmung."