Schönes Wetter hebt die Stimmung und motiviert dazu, im Freien aktiv zu sein. Die meisten Menschen erleben bei Sonnenschein einen neuen Schwung und Motivationsschub durch mehr Bewegung und Aktivität. Auch Prostatakrebs-Patienten können davon profitieren. Denn im sogenannten nicht-metastasierten Stadium haben sie selten Symptome und führen in der Regel ein aktives Leben. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern, rund 60.000 erkranken Schätzungen zufolge deutschlandweit pro Jahr daran.

Großvater spielt mit Enkelin im Garten

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Sportlich aktive Prostatakrebs-Patienten haben eine intensivere Körperwahrnehmung als „Bewegungsmuffel“. Sie sind oftmals ausgeglichener sowie selbstbewusster und können dadurch besser mit Ängsten und Stress umgehen.

Körperlich aktive Patienten sind ausgeglichener und selbstbewusster

Ziel einer Therapie von fortschreitendem Prostatakrebs ist neben der Verzögerung der Metastasenbildung vor allem der Erhalt der Lebensqualität der Betroffenen. Denn auch mit dieser Diagnose kann man(n) dank neuartiger Therapieoptionen seinen Alltag aktiv gestalten. Nicht nur der Krankheitsverlauf kann durch regelmäßige Bewegung wie Radfahren, Spaziergänge oder Jogging positiv beeinflusst werden. Vor allem erhält die psychische Gesundheit dadurch einen Aufschwung. Beschwingtheit und Lebensfreude können geweckt werden, das mentale Befinden erlebt einen regelrechten Energiekick. Die Patienten spüren neue Lebensqualität im Alltag und nehmen aktiv an ihm teil. Für mehr Bewegung ist es nie zu spät!

Sportlich Aktive haben dabei eine intensivere Körperwahrnehmung als „Bewegungsmuffel“. Sie sind oftmals ausgeglichener und selbstbewusster und können dadurch besser mit Ängsten und Stress umgehen. Schon 30 Minuten Bewegung mehrmals pro Woche können einen großen Unterschied ausmachen. Die Aufklärungskampagne "wertvollER“ stellt die Lebensqualität von Prostatakrebs-Patienten in den Mittelpunkt. Sie bietet wichtige Informationen und Motivationshilfen und ermöglicht einen Erfahrungsaustausch zwischen Patienten und Angehörigen. Auch über Facebook motiviert die Kampagne, mit anderen über den täglichen Umgang mit der Erkrankung zu kommunizieren.

Beim Sport das richtige Maß finden

Regelmäßige Sporteinheiten wirken sich zudem günstig auf den gesunden Nachtschlaf aus, er ist von einem ausgewogenen Wechsel der einzelnen Schlafphasen gekennzeichnet. Sportlich aktive Menschen schlafen erholsamer und fühlen sich dadurch insgesamt wohler und belastbarer. Da nicht alle Patienten gleich fit sind und auch das Krankheitsstadium eine Rolle spielt, sollten Einsteiger ihr Sportprogramm mit ihrem behandelnden Arzt abstimmen. Für alle, die sich gut fühlen, empfiehlt die Deutsche Krebshilfe, sich dreimal in der Woche jeweils 60 Minuten zu bewegen. Wer eine kürzere Sporteinheit bevorzugt, kann fünf- bis sechsmal wöchentlich für 30 Minuten aktiv sein.

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