Rottweil – Stadt der Türme

Rottweil zählt heute mehr als 26.000 Einwohner. Die römische Siedlung auf dem Stadtgebiet Rottweil, soll etwa 73 n. Chr. gegründet worden sein. Auch wenn sie seitdem nicht ständig als Stadt existiert hat. Das Dominikanermuseum, bietet auf einer Ausstellungsfläche von 1400 Quadratmetern Einblicke in die Vergangenheit Rottweils. Unter anderem können Besuchende dort eine Schreibtafel aus dem Jahr 186 n. Chr. bestaunen, die Rottweil als älteste Stadt Baden-Württembergs ausweist.

Vielfältige Museen 

Das Salinenmuseum „Unteres Bohrhaus“ setzt sich als einzige Museum in der Region mit der Salzgewinnung in Rottweil auseinander. Deren Geschichte wird mit Hilfe von Originalgeräten wie einem Wasserrad und zwei Solepumpen anschaulich, die die frühere Salzförderung vorführen. Das Museum ist in Originalgebäuden der ehemaligen königlichen Saline Wilhelm untergebracht, dem einst bedeutendsten Industriebetrieb Rottweils

Welche Wegbegleiter einst Teil einer Kindheit waren zeigt das Puppen- und Spielzeugmuseum Rottweil. Wichtig ist es Organisierenden anhand der ausgestellten Spielsachen auch einen Eindruck über die Lebens-, Wirtschafts-, und Arbeitswelt der vergangenen zwei Jahrhunderte zu vermitteln. Die Einrichtung bietet auch Museumsstunden für Kinder oder Ausflüge für Schulklassen an.

Über 900 Objekte aus 45 Ländern werden im Museum Welt der Kristalle im benachbarten Dietingen gezeigt. Seit der Eröffnung zählte die Einrichtung mehr als 300.000 Besucher. Zu den Ausstellungsstücken zählen zu über 3000 Kilogramm schwere und meterhohe Kristalle.

Historische Türme 

Vom Hochturm können Besucher den historischen Ausblick auf Rottweil genießen. Der Turm ist 54 Meter hoch und wurde im 13. Jahrhundert am höchsten Punkt der Stadt gebaut. Damit ist er das älteste Gebäude der Stadtbefestigung Rottweils. Auch der Hochturm wurde zeitweise als Gefängnis genutzt und war gemeinsam mit dem Schwarzen Tor lange Zeit das bedeutendste Gefängnis Rottweils. Unter anderem waren dort Gefangene inhaftiert, die der Hexerei beschuldigt wurden. 

Das Schwarze Tor ist eines der Wahrzeichen der Stadt Rottweil. Erbaut wurde es wahrscheinlich etwa im 13. Jahrhundert. Sein erster offizieller Name lautete Waldtor, da es in Richtung Schwarzwald führte.  Sein heutiger Name Schwarzes Tor tauchte erstmals in Schriften aus dem Jahre 1566 auf, diesen Namen verdankte es wahrscheinlich seinem damaligen, schwarzen Anstrich. In früheren Zeiten wohnte zum einen der Türmer mit seiner ganzen Familie im Schwarzen Tor, zum anderen wurden andere Bereiche als Gefängniszellen genutzt.

Fasnet 

Über die Region Rottweil hinaus bekannt, ist die Rottweiler Fasnet. Besonders berühmt sind dabei auch die hölzernen, handgefertigten Masken sowie die Kostüme der Narren, die zu einer Art Wahrzeichen der Stadt geworden sind. Erstmals erwähnt wurde der Begriff Fasnet offiziell im Jahr 1310. Während eines Fasnetsumzugs in der Region um Rottweil, auch Narrensprung genannt, werden in der Regel etwa 20.000 Menschen erwartet. Bis zu 4000 verkleidete Narren nehmen an einem Umzug teil.

Thyssen Krupp Testturm

Neben historischen Türmen bietet Rottweil mit dem Thyssenkrupp Elevator Testturm auch die höchste Aussichtsplattform Deutschlands. Bis zu 232 Meter kann er Gäste in die Höhe befördern. Der Turm bietet Ingenieuren insgesamt zwölf Schächte, in denen sie Aufzüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 18 Metern pro Sekunde testen können. 2016 wurde der Turm erbaut, seit Oktober 2017 ist die Aussichtsplattform für Besuchende zugänglich.

Für Hobby-Rennfahrer 

Wer sich schon immer wie ein Rennfahrer fühlen wollte, sollte in der Indy-Kart-Bahn in Rottweil vorbeischauen. Mit einer Halle in einer Größe von 5000 Quadratmetern, gehört sie zu den größten Indoor-Kartbahnen in Süddeutschland. Die Strecken befinden sich in zwei Hallen und führen dabei bergauf und bergab. Die Lage der Kart-Bahn befindet sich nur drei Minuten entfernt vom Rottweiler Stadtzentrum.