Kann man den Notenschnitt bis zum Sommer noch retten? Schlechte Zensuren sind in vielen Familien ein übler Stressfaktor. Der Leistungsdruck führt viel zu oft zu Schuldzuweisungen und Diskussionen. Einfacher, erfolgversprechender und für alle Beteiligten viel entspannter wäre es allerdings, ohne Streit und Stress auf die Möglichkeiten zu schauen, die Leistungen gezielt zu verbessern.

Ab jetzt bessere Noten

Am besten ist es, sich zu überlegen, ob es grundlegende Ursachen für die Probleme gibt, die man zunächst bearbeiten muss, oder ob konsequentes Lernen schon die Lösung sein könnte. „Man sollte in alle Richtungen Ursachenforschung betreiben, denn die Gründe für schlechte Noten sind nicht immer nur in der Schule zu finden“, sagt der Experte Thomas Momotow, „erschütternde Erlebnisse im privaten Bereich, ein Todesfall oder eine Trennung zum Beispiel, können ebenso zu Lernschwierigkeiten führen.“

Stressfaktor Pubertät

Gerade in der Pubertät wirkt sich schulischer Leistungsdruck nachteilig auf die Schüler aus. In dieser besonderen Lebensphase stellt sich der Biorhythmus des Körpers um. Der Schlaf-Wach-Rhythmus muss sich erst an den des Erwachsenen anpassen. Stimmungsschwankungen, Depressionen und Übergewicht können die Folge sein. „Eltern erleben ihre Kinder als nachtaktive Tagträumer, die lieber chillen und mit Freunden abhängen als irgendetwas anderes zu tun“, so Thomas Momotow. Lernen an sich sei da schon eine Herausforderung. Lernen unter Druck geradezu ein Unding.

Kinder können von ihren Eltern beim Lernen unterstützt werden

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Eltern sollten keinen Druck ausüben, sondern unterstützend zur Seite stehen.

Rahmenbedingungen fürs Lernen

Auch wenn die Ursache im schulischen Umfeld zu finden ist und man die Situation kaum beeinflussen kann, ist es gut, sie zu kennen. Dann kann man adäquat reagieren. Etwa mit Nachhilfe in einem bestimmten Fach. Oder damit, dass die Schüler neben den fachlichen Inhalten vor allem auch das Lernen lernen.

Was gute Nachhilfe ausmacht

Planung statt Hektik

Beim Lernen spielt Planung eine große Rolle. Steht eine Klassenarbeit an, für die noch gelernt werden muss, ist es ideal, wenn man rechtzeitig anfängt. Einen Zeitpuffer einzuplanen, empfiehlt sich auch für Schüler bei allen Lernaufgaben. Genau wie Ruhepausen. Ein Risiko vieler Jugendlicher ist es nämlich, dass sie sich überschätzen. Rechtzeitig mit dem Lernen anzufangen, ist bei jeder Lernaufgabe unverzichtbar. So wird das Lernen nicht zur hektischen Herausforderung, die dem Leistungsdruck fast automatisch Vorschub leistet.

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