Feuerzangenbowle

Als Getränk zu Silvester ist Feuerzangenbowle besonders beliebt. Anders als sein Namen vermuten lässt, wird das Getränk nicht kühl wie für eine Bowle typisch, sondern erhitzt getrunken. Die Basis der Feuerzangenbowle bilden dabei Rotwein und verschiedene Bestandteile, die für einen würzigen Geschmack sorgen sollen, wie etwa Zimtstangen, Orangenschalen oder Gewürznelken.

Ihren Namen hat die Feuerzangenbowle, da bei ihrer Zubereitung in der Regel meist auf einer Zange über ihr ein in Rum getränkter Zuckerwürfel verbrannt wird. Dabei handelt es sich meist um Rum mit einem Alkoholgehalt von bis zu 54%. Eng verbunden ist das Getränk für die meisten Menschen auch der gleichnamige Film „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann aus dem Jahre 1944.

Video: Rezept: Feuerzangenbowle selber machen!

Linsensuppe 

In Baden-Württemberg, besonders im Schwäbischen gilt dieses Gericht ganz jährlich als sehr beliebt, in Italien ist die Linsensuppe ein Glücksbringer zum Jahreswechsel. Dieser Glaube hängt wohl mit der runden Form der Hülsenfrüchte zusammen, die an Geldstücke erinnern sollen.

Linsen sollen demnach Wohlstand für die Zukunft bringen. Daher werden sie auch zu Silvester, Hochzeiten oder anderen Festlichkeiten verschenkt.

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Superfood Linse

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In Italien sollen Linsen Glück bringen.

Berliner 

Der Berliner ist sowohl als Faschings-, als auch als Silvestergebäck berühmt. Woher der Brauch kommt sie besonders in der kalten Jahreszeit zu essen. Gerüchte sagen, dass sie mit ihrem hohen Kalorien- und Fettgehalt auf die bevorstehende Fastenzeit vorbereiten soll.  In ihrer klassischen Form ist das Gebäck meist in der Pfanne gebraten und mit Zucker bestäubt und mit Marmelade gefüllt, wobei es mittlerweile zahlreiche Varianten des Berliners gibt. Sei es mit Zuckerguss überzogen oder gefüllt mit Schokolade oder Eierlikör.

In einigen Gegenden Deutschlands gibt es zudem auch einen weiteren Brauch, der Glück bringen soll: Es werden der Familie oder dem Freundeskreis Berliner serviert, wobei einer von ihnen mit Senf gefüllt ist. Wer in diesen Berliner beißt, soll im nächsten Jahr besonders Glück haben.

Berliner selbst machen - hier geht's zum Rezept

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Karpfen 

Der Karpfen gehört für zahlreiche Familien in Deutschland zu den Silvesterklassikern. Der relativ magere Fisch soll Geldsegen bedeuten. Nicht selten ließen Menschen ihren Silvesterkarpfen auch vor der Zubereitung in der Badewanne schwimmen, um den Fisch zu reinigen.

Wem dieses Mahl besonders Glück bringen soll, der sollte sich an einen Brauch halten: Eine Schuppe des Karpfen sollte im Portmonee aufgehoben werden. 

Karpfen beim Silvesteressen wird über den Tisch gereicht

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Bringt angeblich Glück, schmeckt aber auch einfach lecker: Ein Karpfen.

Raclette 

Für zahlreiche Menschen in Baden-Württemberg, aber auch ganz Deutschland ist das gemeinsame Raclette-Essen fester Bestandteil des Silvesterabends, bei sämtlichen Rankings nach dem beliebtesten Gericht des Jahres landet das Gericht mit den kleinen Pfännchen stets ganz oben.  Besonders überbacken die Deutschen in ihren Pfännchen Mais, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch.

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Das Original des heutigen Silvester-Klassikers stammt aus der Schweiz, wobei dort anfangs nicht die heutigen Raclette-Pfännchen benutzt wurden. Stattdessen wurde ein großes Stück Käse über dem Ofen erhitzt und die oberste verlaufene Schicht jeweils abgekratzt und auf Kartoffeln oder Fleisch verteilt.

Fondue

Egal, ob mit Fleisch, Fett oder Brühe, oder als Käsefondue, Fondue mit Fisch und Meeresfrüchten, oder Fondue Chinoise: Mit leckeren Soßen und vielen Zutaten zum Auswählen ist dieser Partyklassiker nicht nur etwas für Silvester. Doch zum Jahresende wird der heiße Topf ganz besonders gern aufgetischt.

Das Fondue stammt aus der Schweiz. Ursprünglich wurde es in einem Keramiktopf serviert und alle aßen aus diesem einen Topf. Ein Rechaud unter dem Topf hält die Flüssigkeit heiß.

Video: Neujahrsbrezel - wie macht man eine Neujahrsbrezel - Rezept mit Videoanleitung

Die Neujahrsbrezel 

Die Neujahrsbrezel ist ein beliebtes Mitbringsel zu Neujahr. Die Größe der Brezel drückt dabei die Wertschätzung gegenüber dem Beschenkten aus.  Unter anderem schenkten Paten das Gebäck gerne. Nicht selten enthält das Gebäck auch Münzen.

Anders als die normale Brezel ist die  Neujahrsbrezel nicht aus Laugeteig, sondern aus süßem Teig gebacken. Auch ist sie mit bis zu 600 Gramm deutlich schwerer als eine gewöhnliche Brezel. 

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