Das automatisierte Zuhause unterstützt die Bewohner im Alltag und sorgt für mehr Selbstständigkeit im Alter. "Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten, allerdings ist die technische Hürde auch recht hoch", sagt Günter Martin, Internetexperte von TÜV Rheinland. Interessierte sollten sich gut informieren, für welche Technologien sie sich entscheiden und ob die angeschlossenen Geräte auch zusammenpassen.
Funk für Einsteiger im Smart Home
Smart-Home-Geräte können über Funk, eine BUS-Leitung oder per Powerline vernetzt werden. Eine gute Einsteigerlösung, um die Technik kennenzulernen, ist die drahtlose Variante. Per Kabel schlecht zu erreichende Komponenten wie ein Heizkörper-Thermostat lassen sich per Funk schnell verbinden. Für die drahtlose Vernetzung sind keine baulichen Veränderungen notwendig.
"Funk geht einfach und schnell. Ganz im Gegenteil zur BUS-Leitung, die sich nur im Falle einer Renovierung oder eines kompletten Neubaus eignet", erklärt der Experte. Denn diese extra fürs Smart Home verlegte Datenleitung verläuft durch fast alle Wände. Dafür ist sie die stabilste und professionellste Lösung. Wer nicht neu baut, kann die ans Stromnetz angeschlossenen Geräte auch über die normale 220-Volt-Stromleitung erreichen. Diese etwas einfachere Lösung nennt sich Powerline.
Kompatibel mit dem Gateway
Sind nicht alle Techniken und Anbieter eines Smart Homes kompatibel, ist es möglich, dass nicht alle Funktionen steuerbar sind. Entscheidend dafür ist das Gateway, das "Gehirn" des Smart Homes, mit dem alle Geräte verbunden sind. Über das Zusammenspiel der Komponenten können sich Verbraucher auf der Internetseite der Hersteller informieren. "Man muss Zeit investieren, um die passenden Produkte für sich zu finden", rät Martin. Notwendige Eingriffe in die Hausinstallation sollte aber nur ein Fachmann durchführen.