In Baden-Württemberg werden zahlreiche Leckereien angebaut, die nicht nur gut schmecken, sondern auch mit ihren wertvollen, gesunden Inhaltsstoffen punkten können. Für Superfood muss man nicht auf importierte Ware zurückgreifen, sondern sich auf heimischen Äckern umschauen. Wir haben die Top 5 Superfoods aus Baden-Württemberg zusammengestellt:
1. Alblinse
Auf der schwäbischen Alb werden schon immer traditionell Linsen angebaut. Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass die Alblinse wieder auf den Äckern der Alb-Bauern wächst, denn seit der Mitte des 20. Jahrhunderts galt die Sorte als verschollen. In einem Archiv in St. Petersburg waren schwäbische Linsen eingelagert, aus denen ab 2007 wieder Saatgut gezogen werden konnte.
Wenig Fett, viel Eiweiß und der unverwechselbare Geschmack machen die Alblinse zum Superfood, das in keiner Küche fehlen darf.
► Mehr über die Alblinse oder auch Alb-Leisa lesen Sie hier!
2. Soja
Sojabohnen sind aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken – aber man muss sie nicht aus fernen Ländern importieren. Die gesunden Böhnchen wachsen auch bei uns in Baden-Württemberg und das gleich in einer ungeahnten Sortenvielfalt.
Neben wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Folsäure, Zink und Selen sowie Mineralstoffen ist Soja vor allem eine hochwertige Eiweißquelle – nicht nur für Vegetarier!
► Mehr übers Superfood Soja aus Baden-Württemberg lesen Sie hier.
3. Dinkel
Dinkel ist ein Urgetreide, das heute wieder voll im Trend liegt. Ursprünglich aus der Gegend um das kaspische Meer, war Dinkel bereits ab ca. 260 Chr. das wichtigste Getreide in der alemannischen Kultur und wird heute noch in Baden-Württemberg (und der Schweiz) angebaut. Als Grünkern schmeckt der Dinkel besonders gut in Form von Küchle oder als Bratling, z.B. für vegetarische Burger und vieles mehr.
Dinkel ist gut verträglich und enthält im Vergleich zu Weizen höherwertiges Eiweiß und auch mehr Mineralstoffe und Vitamine. Dank hohem Ballaststoffanteil und der ungesättigten Fettsäuren gilt Dinkel zu Recht als Superfood.
Noch mehr Superfood aus Baden-Württemberg
Neben der eingangs erwähnten Alblinse kommen aus dem Ländle noch andere Superfoods.
► Hier lesen Sie mehr zu alten Sorten, die heute als Superfood neu entdeckt wurden und heute wieder für viel Genuss auf dem Teller sorgen.
4. Walnuss
Harte Schale, gesunder Kern: Walnüsse sind gute Quellen für mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß, sekundäre Pflanzenstoffe sowie für Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Die enthaltenen Vitamine A und E etwa sind wichtig für starke Nerven, gutes Sehen und geistige Leistungsfähigkeit. Walnüsse enthalten zudem wertvolle Antioxidantien und außerdem Tryptophan, welches im Körper in Serotonin umgewandelt wird.
Walnussbäume prägen die Landschaft Baden-Württembergs überall und wo sie nicht gewerbsmäßig als Plantage stehen, da säumen sie Straßen- und Feldränder und sind in vielen Gärten und auf privaten "Stücklen" sowie den besonders geschützten Streuobstwiesen zu finden. Von Mitte September bis Ende Oktober kann man das nussige Superfood in Baden-Württemberg finden.
► Mehr Infos zu Walnüssen auch hier!
5. Spargel
Dem königlichen Gemüse wird von April bis Ende Juni gefrönt, und das nicht zu knapp: Zahlreiche Orte veranstalten Spargelfeste und es wird sogar eine Spargelkönigin gekürt. Das Stangengemüse ist ein echtes Superfood, weil es das Immunsystem stärkt. Spargel enthält Beta-Carotin, Folsäure, Vitamin C, B und E, dazu noch Mineralstoffe wie Kupfer, Eisen und Zink sowie das Präbiotikum Inulin. Der Grünspargel, der nicht in sondern über der Erde angebaut wird, enthält sogar noch etwas mehr Vitamine.
Die weißen Stangen helfen bei Nierenleiden und Blasenentzündung: Dafür sorgt der besondere Inhaltsstoff Asparaginsäure, der die Nierenfunktion anregt und somit entwässernd wirkt. Außerdem ist Spargel ideal für alle, die auf ihre schlanke Linie achten möchten.
► Hier gibt’s noch mehr Infos zum Spargel, dem Superfood aus Baden-Württemberg!