An Bord des neuen Tiguan eHybrid sorgt ein 115-PS-E-Motor mit einer 13 kWh großen Batterie (davon sind allerdings nur rund 10,5 kWh nutzbar) dafür, dass die meisten Tagesdistanzen elektrisch zurückgelegt werden können. Rund 50 Kilometer weit soll der SUV nach dem neuen Verbrauchsstandard (WLTP) kommen, rund 4 Kilometer weniger als der Passat GTE Kombi.

Viel Power - elektrischer Start

Der Plug-In-Hybridantrieb entwickelt eine Systemleistung von 180 kW (245 PS) und ist so programmiert, dass der Tiguan eHybrid im „E-Mode“ starten kann, sofern die Batterie ausreichend geladen ist und ihre Temperatur über -10° C liegt.

Im Modus „Hybrid“ unterstützt der E-Motor den 1,4-Liter-TSI und wirkt dabei wie ein zusätzlicher Booster. Temporär ist der Tiguan eHybrid auch im Modus „Hybrid“ immer wieder rein elektrisch und somit lokal emissionsfrei unterwegs, da die Batterie beim Verzögern des SUV durch das sogenannte Rekuperieren nachgeladen wird. Und so steht auch auf langen Distanzen ausreichend elektrische Energie zur Verfügung, um den TSI je nach Situation abzuschalten oder mit zusätzlicher Antriebskraft zu unterstützen. Manuell aktiviert werden kann im Tiguan eHybrid ein „GTE-Mode“ – der E-Motor und der TSI bilden dabei eine besonders dynamische Allianz. Beide Motoren entwickeln gemeinsam ein maximales Systemdrehmoment von 400 Newtonmeter.

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Im Prinzip auch elektrisch alltagstauglich

Mit seiner Reichweite könnte der Tiguan eHybrid für den Großteil der Fahrten im Jahr auch als reines Elektroauto genutzt werden, falls regelmäßig geladen wird.Die Batterie, die im Boden vor der Hinterachse angeordnet ist, wird ausschließlich per Wechselstrom geladen. Mithilfe eines Stecker-Ladegeräts an der konventionellen Haushaltssteckdose mit max. 2,3 kW (z.B. über Nacht) oder an einer Ladesäule bzw. Wallbox mit bis zu 3,6 kW. 

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VW Tiguan eHybrid: So sieht er innen aus

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Ab sofort bestellbar

Bestellt werden kann der Tiguan eHybrid in den drei Ausstattungen „Life“, „Elegance“ und „R-Line“. Bereits die Version „Life“ hat zum Preis von 43.510 Euro (mit 19 Prozent MwSt.) unter anderen folgende Features serienmäßig an Bord: das „Digital Cockpit“ (digitale Instrumente mit spezifischen E-Anzeigen), die „Air Care Climatronic“ (Drei-Zonen-Klimaautomatik) inklusive einer neuen und digitalisierten Bedieneinheit, ein Multifunktionslenkrad in Leder mit Schaltwippen für das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG, „ACC“ (automatische Distanzregelung), „Front Assist“ (Notbremsassistent), eine Einparkhilfe (vorne und hinten), 17-Zoll-Leichtmetallräder und eine Dachreling. Alle Tiguan sind zudem grundsätzlich mit Details wie dem „Lane Assist“ (Spurhalteassistent), einer Telefonschnittstelle, einem Regensensor und LED-Scheinwerfern ausgestattet.

Fazit

Der teilelektrische Tiguan kommt spät, aber nicht zu spät. Die Reichweite ist für die meisten ausreichend, Leistung ist im Überfluss vorhanden. Preislich liegt er ein paar Tausender unter dem Passat und hat zudem noch mehr PS. Der SUV wird also seine Käufer finden. Mutigere Zeitgenossen greifen aber gleich zum ID.4 aus dem gleichen Hause, der rein elektrisch unterwegs ist.

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