Durch langes Sitzen kann die Durchblutung in den Beinvenen gestört sein. Mit der richtigen Vorbeugung kann das Risiko einer solchen Reise-Thrombose verringert werden. Außerdem können bestimmte Pflanzenstoffe die Behandlung auf natürliche Weise unterstützen. Mehr über Pflanzenheilkunde lesen Sie auch hier.

Wie äußert sich eine Thrombose?

Bei einer Thrombose verschließt sich ein Blutgefäß durch ein Gerinnsel. Blut kann nicht mehr ungehindert hindurchfließen. Häufig sind die Beinvenen betroffen. Symptome sind schmerzende, angeschwollene Beine und eine rote bis bläulich verfärbte Haut.

Auf Autoreisen sollte man Dehn-Pausen einlegen

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Beim Reisen mit dem Auto öfter mal anhalten und sich bewegen.

Besonders gefährlich ist eine Embolie: Dabei löst sich ein Blutgerinnsel, wird in andere Organe gespült und verstopft dort ein weiteres Gefäß. Zu den Risikopatienten gehören unter anderem Menschen, die schon einmal eine Thrombose hatten, Patienten mit einer Venenschwäche und/oder Krampfadern. Weitere Risikofaktoren: Rauchen, starkes Übergewicht und die Einnahme der Verhütungspille.

Was gegen Thrombose tun auf langen Reisen?

Kleine Streckübungen verhindern, dass sich die Muskulatur durch das lange Sitzen verkrampft. Wichtig: So oft wie möglich aufstehen und bewegen, damit sich das Blut nicht in den Beinen staut. Im Flieger kann man zum Beispiel zwischendurch in der Kabine auf und ab laufen. Studien geben Hinweise darauf, dass Pinienrinden-Extrakt durchblutungsfördernd wirken kann. So kann dessen Einnahme, zum Beispiel vor einer langen Flugreise, bei Menschen, die an einer Venenschwäche und Krampfadern leiden, das Thromboserisiko senken. Für diese Patienten wird außerdem auf langen Flugreisen das Tragen spezieller Kompressionsstrümpfe empfohlen.

Reise-Thrombosen kann man mit speziellen Kompressionsstrümpfen vorbeugen

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Spezielle Kompressionsstrümpfe helfen, Thrombosen auf Reisen zu vermeiden.

Vorsicht bei Medikamenten!

In der Regel wird eine Thrombose über mehrere Monate mit blutverdünnenden Medikamenten, zum Beispiel Heparin, behandelt. So soll verhindert werden, dass sich das Gerinnsel vergrößert und sich weitere bilden. Außerdem soll so die Durchlässigkeit der verstopften Gefäße wieder verbessert werden.

Wird Heparin länger als vier Monate eingenommen, kann sich das Osteoporoserisiko steigern. Um dem vorzubeugen, sollten Betroffene unter anderem auf eine ausreichende Calciumzufuhr achten. Außerdem kann die Einnahme von Vitamin D und Vitamin K2 sinnvoll sein. Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Calcium im Darm. Vitamin K2 sorgt dafür, dass es an den richtigen Stellen eingelagert wird. Mehr über Vitamin D lesen Sie hier. Könnte Vitamin D sogar vor COVID-19 schützen? Hier lesen Sie mehr dazu.