Wer neu baut oder einen Altbau umfassend saniert, hat viele Entscheidungen zur Gestaltung, zur Auswahl der Materialien oder auch zur verwendeten Haustechnik zu treffen. Ganz oben auf der Agenda steht für viele Eigenheimbesitzer heutzutage das Thema Sicherheit.

Ein Tresor, bei dem man einen Zahlencode eingeben muss

djd/Hartmann Tresore/G. Henning

Die Eingabe eines individuellen Zahlencodes ersetzt bei modernen Tresoren den klassischen Sicherheitsschlüssel.

Spezielle Schließtechnik an Fenstern und Türen soll verhindern, dass sich Ganoven Zugang zum Haus verschaffen können. Aber was ist, wenn es ihnen dennoch gelingt? Dann sind Wertgegenstände und wichtige Dokumente in einem Tresor sicher verwahrt.

Rechtzeitige Planung für den Tresoreinbau

Die Planung der Sicherheitstechnik sollte man möglichst frühzeitig beginnen. Denn in der Bau- oder Sanierungsphase kann man besonders einfach die Voraussetzungen schaffen, um einen Tresor fachgerecht aufbauen und verankern zu lassen. Dies gewährleistet, dass Diebe den Wertschutzschrank nicht kurzerhand mitnehmen können. Der Einbau von Tresoren erfordert eine frühzeitige Planung, da sie nach technischen Vorgaben in die Wand oder den Fußboden eingemauert werden müssen.

Entscheidungskriterien für den Tresorkauf

  • Tresorart: Standmodelle stehen ebenso zur Wahl wie Möbeltresore, die unauffällig in Einbauschränke integriert werden können. Wand- oder Bodentresore sind besonders für Neu- und Umbauten geeignet.
  • Tresorschloss: Die Bandbreite reicht vom klassischen Sicherheitsschlüssel über die Eingabe eines individuellen PIN-Codes bis zum Öffnen per Fingerabdruck-Scan.
  • Tresogröße: Dabei sollte man nicht unterschätzen, was alles an Dokumenten, Erbstücken, Schmuck und Uhren schützenswert ist. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass im Laufe der Jahre meist noch viele Werte und Unterlagen hinzukommen. Daher sollte der Tresor nicht zu klein dimensioniert werden.
  • Feuerfester Tresor: Viele Tresore bieten zusätzlich einen Feuerschutz, sodass Papiere oder Werte, die sonst unwiederbringlich verloren wären, auch im Brandfall geschützt sind.

Echte Sicherheit bietet der Tresor allerdings nur dann, wenn er entsprechende Qualitätsstandards erfüllt - zu erkennen unter anderem an Prüfplaketten, die nach aufwendigen Tests verliehen werden.

„Ratsam ist außerdem, auf Prüfsiegel zu achten, die meist auf der Innenseite der Tür zu finden sind“, erklärt Versicherungsexperte Rolf Mertens. „Zur Orientierung eignen sich die Plaketten der European Security Systems Association und von der VdS-Schadenverhütung.“

Wann zahlt die Hausratversicherung?

Zudem sollte ein Tresor nicht so auffällig in der Wohnung herumstehen, dass er gleich ins Auge sticht. Besser als ein Schloss mit Schlüssel eignet sich ein Zahlenschloss mit persönlichem Code. Von den Eigenschaften und der Anbringung des Safes ist es abhängig, in welcher Höhe die Hausratversicherung im Fall der Fälle verlorene Wertsachen ersetzt. „Um auch bei hohen Werten Anspruch auf eine vollständige Erstattung zu haben, ist ein passender Tresor mit ausreichender Sicherheitsstufe erforderlich“, sagt Rolf Mertens. Bei allem, was ungesichert herumliegt, springt der Versicherer nur in begrenztem Umfang ein.