In der heutigen Zeit bleiben immer mehr Berufstätige bis ins hohe Alter mobil und wechseln im Laufe ihrer Karriere den Arbeitsplatz und den Wohnort.

"Dank einer Überarbeitung der Kreditvergaberichtlinien haben viele Best-Ager und Senioren wieder die Möglichkeit dazu", sagt Spezialistin für Baufinanzierung Heidi Brunke. Solange gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, ist es für die Generation 50plus kein Problem, noch den Weg in die eigenen vier Wände zu wagen. Wichtig ist dabei vor allem ein gesichertes Einkommen oder eine gesicherte Rente sowie ausreichende Ersparnisse als Eigenkapital.

Wenn das Eigenheim zu groß wird

Wenn die Kinder erst einmal ausgezogen sind, wird das vorhandene Familiendomizil oft zu groß. In der zweiten Lebenshälfte macht es daher für viele Eigenheimbesitzer Sinn, ihr Haus zu verkaufen und eine kleinere Immobilie zu erwerben. Das verringert den Aufwand, die Immobilie zu pflegen, und spart laufende Kosten für Strom, Heizung oder Grundsteuer. Allerdings scheuen viele Ü50er den Aufwand eines Immobilienwechsels, haben Angst, keinen Kredit mehr zu bekommen - oder machen sich Sorgen, dass sich die alte Immobilie nicht schnell genug verkaufen lässt.

Nach Heidi Brunkes Erfahrung ist die Finanzierung bei einem Immobilienwechsel in der Regel problemlos möglich: "Wenn die neue Immobilie bereits gefunden ist und finanziert werden muss, das alte Haus aber noch nicht verkauft ist, lässt sich die Lücke mit einer Vor- oder Zwischenfinanzierung überbrücken."

Eine Vorfinanzierung etwa kann für bis zu 24 Monate abgeschlossen werden.