Zwar ist der Hauttyp zum großen Teil eine Frage der Veranlagung, es gibt jedoch auch Wirkmechanismen, die man für eine reine Haut zu seinem Vorteil nutzen kann.
Entstehung und Ursachen
Bei Hautunreinheiten lassen sich Mitesser, Pickel und Akne begrifflich unterscheiden. Mitesser entstehen durch verstopfte Talgdrüsen. Der eingelagerte Farbstoff Melanin kann mit dem Sauerstoff der Luft reagieren und sich dunkel verfärben. Von Pickeln spricht man, wenn eitergefüllte Bläschen das makellose Erscheinungsbild der Haut verunstalten.
Pickel entstehen normalerweise durch die Entzündung von Haarwurzeln und Talgdrüsen. Die übermäßige Talgproduktion führt dazu, dass die oberen Hautschichten verhornen und sich bestimmte Bakterien wie Propionibacterium acnes sich leichter ansiedeln können. Mit Akne ist das vermehrte Auftreten von Pickeln, Mitessern und Hautunreinheiten gemeint. Die Voraussetzungen einer Akne-Haut sind fettige Haut, eine Verhornungsstörung am Talgdrüsenausführgang und eine Bakterienvermehrung.
Stress für die Haut
Verschiedene äußere Einflussfaktoren können das Hautbild negativ beeinflussen. Hautprobleme sind häufig auf den falschen Gebrauch von Pflege-, Kosmetik- und Reinigungsprodukten zurückzuführen. Auch Stress und psychische Belastung spielen eine Rolle, schon allein wegen der Rolle der Hormone bei der Entstehung von Hautunreinheiten. Hormone haben einen großen Einfluss darauf, ob man Akne bekommt - nicht nur im Teenie-Alter. Hier finden Sie 4 Tipps gegen Stress.
Vermeidbare Risikofaktoren für Hautprobleme sind eine zuckerreiche Ernährung sowie der Konsum von Zigaretten und Alkohol. Auch übermäßige UV-Strahlung sowie die Einnahme kortisonhaltiger Medikamente bergen das Risiko negativer Konsequenzen für die Haut.
Heilende Erde
Eine bewährte Anwendung bei Hautunreinheiten ist auch die Behandlung mit Heilerde. Sie entfettet die Haut, reinigt sanft und hemmt die Entzündung, indem sie Hautfett, überschüssigen Talg, Bakterien und deren giftige Stoffwechselprodukte bindet. Etwa 20-30 Minuten trocknen lassen bis die Paste erdig schimmert und leicht porös wird. Danach alles gründlich mit lauwarmem Wasser abwaschen und sich über die porenreine beruhigte Haut freuen. Ein Peeling kann im Anschluss die reinigende Wirkung unterstützen.
Pflege passend zum Hauttyp
Positiv auf das Hautbild wirken sich eine gesunde Ernährung mit vielen Ballaststoffen und Vitaminen, wenig Fleisch und regelmäßiger Bewegung aus. Bei der Hautpflege sollte man darauf achten, dass die Produkte zum eigenen Hauttyp passen. Bei trockener Haut empfiehlt sich beispielsweise eher reichhaltige Feuchtigkeitspflege, während fettige Haut eine leichte Formel benötigt. Ein Kosmetiker oder eine Hautärztin können hier wertvolle Ratschläge geben. Um die Haut mit genügend Flüssigkeit zu versorgen, sollte man immer darauf achten, genügend zu trinken. Sport hilft der Haut aus verschiedenen Gründen – durch die Bewegung wird der Kreislauf gestärkt und das Schwitzen reinigt die Poren.
Akutbehandlung bei Akne
Ein gutes Waschgel gegen Akne zerstört den Schutzmantel der Akne-Bakterien und beugt so der Entstehung von Pickeln vor, reguliert zudem die Fettproduktion der Talgdrüsen und bringt die Haut wieder ins Gleichgewicht. Akne-Cremes für verschiedene Schweregrade der Akne, wirken in der Hauptsache entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und schützen vor übermäßiger Bakterienbesiedlung. Sie werden meist zweimal täglich auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen.
Je nachdem, wie sanft oder aggressiv die Produkte gegen Akne wirken, kann eine therapiebegleitende Feuchtigkeitspflege Sinn machen, welche eine nicht fettende Textur hat und Hautirritationen beruhigt. Auch spezielle Abdeckstifte können durch den Wirkstoff Salizylsäure Unreinheiten reduzieren und ihrer Neuentstehung vorbeugen. Gleichzeitig helfen Sie, im Notfall ein wenig zu kaschieren.