Einer Trend-Auswertung zufolge haben neben Blumen vor allem Fotogeschenke und sogenannte Liebesschlösser Hochkonjunktur. Wie wäre es dieses Jahr mal mit einer kulinarischen Überraschung? Denn Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

Verführung aus der Küche

Für den Partner oder die Partnerin zu kochen ist eine der schönsten Liebeserklärungen überhaupt. Gleichzeitig gehört das gemeinsame Essen zu den besten Möglichkeiten, Zweisamkeit zu zelebrieren. Angeblich lässt sich der Verlauf eines romantischen Abends durch bestimmte Lebensmittel, denen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, sogar beeinflussen. Scharfe Gewürze wie Chili, Pfeffer oder Curry haben eine stimulierende Wirkung, die in Sellerie und Ingwer enthaltenen ätherischen Öle sollen besonders empfindsam machen. Selbstgemachte Pralinen wie die Orangen-Ingwer-Kugeln sind eine ganz besondere Verführung. Als belebend und anregend gelten außerdem frische Kräuter wie Estragon, Dill oder Minze.

► kaufinBW - Schmuck für deinen Look - auf Schatzsuche in Baden-Württemberg

Scharfe Gewürze für das Valentinstagessen

fcafotodigital/E+/Getty Images

Romantische Atmosphäre

Entscheidend für den Verlauf des Abends ist natürlich auch die Atmosphäre rund ums Essen. Ein schön gedeckter Tisch mit edlem Porzellan und feinen Gläsern, Kerzenlicht und Blumen sowie leise, entspannte Musik sorgen für das romantische Ambiente. Dann kommen die süßen, heißen und scharfen Früchtchen aus der Küche ins Spiel, die entspannend wirken und dafür sorgen, dass den Verliebten das Wasser im Munde zusammenläuft, bevor ihnen warm ums Herz wird.

Frühstück im Bett

„Hot Love“ oder „Sweet Kiss“ heißen beispielsweise aromatisierten Früchtetees, deren abgestimmte Kompositionen ein Genuss für alle Sinne sind. Frische Früchte vorzugsweise in Rot machen Lust auf mehr, auch die Inhaltsstoffe etwa der Erdbeeren wirken sich vorteilhaft auf die Liebe aus. Ein zarter Traum von Joghurtschaum mit Erdbeeren, Kardamon und Zitronenabrieb sorgt für einen anregenden Tagesbeginn und lässt die Herzen süßer Naschkatzen höherschlagen. Wer es exotischer mag, greift zu einem Gewürzkaffee mit Piment und Zimt, das im gesamten Orient als Liebesgewürz par excellence angesehen wird.

Frühstück im Bett zum Valentinstag

Green Apple Studio/E+/Getty Images

Der Apfel der Aphrodite

Der Granatapfel war die Lieblingsfrucht der antiken Liebesgöttin Aphrodite. Ein moderner Hochleistungsmixer zaubert in Sekundenschnelle aus Granatapfel- und Limettensaft, Chipotle-Pfeffer und gemahlenem Zimt, um nur einige Zutaten zu nennen, eine göttliche Granatapfel-Barbecue-Sauce. Als prickelndes Getränk ist Champagner natürlich immer die erste Wahl, aber auch der Trinkgenuss der tizianroten Frucht des Granatapfels, der nicht nur Dichter, Götter und Liebende von jeher in seinen mystischen Bann gezogen hat, ist ein Hit – sowohl auf Partys in Hollywood als auch als offizieller Begrüßungscocktail bei der Oscar-Verleihung.

Kleiner Scharfmacher in zarter Begleitung

„Chili Oil“ heißt eine der weltumspannenden Trendfarben. Möbel, Tapeten, Mode – das scharfe Chili-Gewürz ist sozusagen in aller Munde, auch als neuer Gewürz-Mix für Chili con Carne, das mit seiner sanften Schärfe das Glückshormon Endorphin in Bewegung setzt und das körperliche Wohlbefinden steigert. Wer zu viel von dem scharfen Chili erwischt hat, sollte sich dem hemmungslosen Genuss von Milch- und Käseprodukten hingeben, z. B. einem Valentinsherz aus leckerer Käse-Sahne mit frischen Beeren und Minze, deren Name auf die wunderschöne Nymphe Minthe zurückgeht, die nach einem Flirt mit Hades, dem Herrscher der Unterwelt, zur Strafe von dessen Ehefrau Persephone in das duftende Gewächs der Minze verwandelt wurde, dem aufgrund seiner durchblutungsfördernden Wirkung heute noch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, ebenso wie der Schokolade, die die Maya und Azteken als Liebestrank mit echter Vanille würzten. Dabei ist schon das zarte Zerschmelzen warmer Schokolade im Mund ein rundum sinnliches Vergnügen. Der in Schokolade enthaltenen Aminosäure Tryptophan wird eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt – was ja kein Fehler ist, insbesondere am Valentinstag.