Modetrends kommen und gehen: Kaum hat man viel Geld für eine neue Hose hingelegt, schon ist sie unmodern und wandert ohne jeden Makel in die Altkleidersammlung. Frei von solchen Modeerscheinungen sind auch Fenster und Türen nicht – mit einem kleinen aber feinen Unterschied: Bei ihnen entwickeln sich Trends in größeren Zeiträumen, um dem Zeitgeist der Architektur zu folgen. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) verrät, welche „Häuseraugen“ derzeit „in“ sind.

„Mit Fenstern und Türen ist es ein wenig so, wie mit Autoklassikern. Sie verändern sich optisch nur noch in einem den heutigen, modernen Bedürfnissen angepassten Rahmen, werden dafür aber immer vielfältiger und bunter, bestechen mit tollen Materialkombinationen, werden technisch immer beeindruckender und auch die Sicherheit macht riesige Fortschritte“, erklärt VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn.

Ganzglasecken, bodentiefe Naturkinos & Co.

Ein klarer Trend, der weiter zunimmt: Viel gesundes Tageslicht im Haus, freie Sicht aus dem Haus und frische Luft für eine bessere Lebens- und Arbeitsqualität. „Ein tolles Beispiel sind Ganzglasecken, die eine individuelle Optik bieten und ein echtes Highlight in der Hausfassade darstellen“, so Tschorn. Nicht minder raffiniert sind „Cabrio-Dachflächenfenster“: Bei ihnen wird der obere Teil nach oben geklappt und der untere Teil senkrecht gestellt. Gleichzeitig klappt am unteren Teil links und rechts ein Geländer heraus – ein kleiner Balkon für entspannte Sonnenstunden entsteht.

„Beliebt sind außerdem großformatige Hebe-Schiebe-Türen - nicht nur für den Wintergarten - sowie attraktive Rundfenster in allen möglichen Größen und Varianten, aber auch Panoramafenster mit seitlich verschiebbaren Fensterflügeln sowie umlaufende Schräg-Elemente im Dach, die aus ehemals dunklen Abstellkammern helle und attraktive Wohnwelten machen“, so Tschorn.

Der Expertenrat:

„Bei Fenstern und Türen lohnt es sich, mit der Zeit zu gehen. Das Eigenheim gewinnt an Wert und Anerkennung, es wird sicherer, komfortabler, effizienter und mit der passenden Automation zusätzlich barrierefrei. Und teuer sind diese ‚Modetrends‘ auch nicht: Attraktive Förderprogramme der KfW-Bank bieten finanziellen Spielraum auch für ausgefallene Produkte, die natürlich gerne auch einmal in ungewöhnlichen Farben daherkommen dürfen.“