Staudensellerie zählt zur Familie der Doldenblütler und bildet im Gegensatz zum Knollensellerie nur kleine Wurzelknollen aus, dafür aber fleischige Blattstiele mit kleinen Blättern an den Enden. Der hellbraune, knollige Verwandte, wächst dagegen unterirdisch, erreicht bis zu 20 cm Durchmesser und ist uns vor allem in Kombination mit Porree-Stange und Karotte als Suppengrün bekannt. Als in Butter goldgelb gebratenes Sellerieschnitzel ist er übrigens auch eine echte Fleisch-Alternative.

Warum Bleichsellerie?

Früher wurden die Stängel des Staudensellerie mit Papier umwickelt, damit sie schön hell bleiben.

Einkauf & Lagerung von Staudensellerie

Im Sommer – zwischen Mai und Oktober – ist Staudensellerie aus heimischem Freilandanbau erhältlich. Davor und danach kommt er aus geschütztem Anbau. Die Pflanzen stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

Ein Zeichen von Frische sind knackige, feste Stangen, die nicht zu biegsam und frei von Flecken und Verfärbungen sind. Die Farbe des Staudensellerie hat keinen Einfluss auf den Geschmack. Staudensellerie lässt sich problemlos im Gemüsefach des Kühlschranks lagern und hält dort bis zu zwei Wochen.

Da das Gemüse im Kühlschrank nach und nach Wasser verliert, kann es sinnvoll sein, die Stauden in ein feuchtes Geschirrtuch zu wickeln. Das kompensiert den Wasserverlust. Für noch längere Haltbarkeit – Fermentieren! Dazu Sellerie in kleine Stücke schneiden und mit 2,5 prozentigem Salzwasser (25 g Steinsalz auf 1 Liter Wasser) in einem Weck-Glas aufgießen.

Digitaler Dampfkochtopf mit Eintopf

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Deftige Eintöpfe wären ohne Sellerie als Geschmackszutat undenkbar.

Stern am Gemüsehimmel: Das steckt im Staudensellerie

Sellerie hat etliche Vorzüge im Gepäck. Schon im Mittelalter war er bekannt und beliebt – vor allem wegen seiner potenzsteigernden und aphrodisierenden Wirkung. Verbürgt ist diese jedoch nicht. Sicher ist dagegen, dass Staudensellerie voller wertvoller Inhaltsstoffe steckt. Darunter diverse sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Phosphor, Magnesium und Calcium, aber auch die Vitamine C, E, zahlreiche B-Vitamine, Provitamin A und ätherische Öle.

Ein weiterer Pluspunkt: Aufgrund des hohen Wassergehalts hat Sellerie kaum Kalorien. In einschlägigen Foren, Promi- und Influencer-Kreisen wird das zu Saft verarbeitete Gemüseelixier seit kurzem als Allzweckwaffe gefeiert, die Haut und Körpergefühl verbessert und uns rundum fit und gesund macht. Somit ist Staudensellerie zum Superfood avanciert.