Nasskaltes Wetter, eisiger Wind und nicht warm genug angezogen – im Winter leiden viele Rückengeplagte gleich doppelt: Durch Zugluft und Kälte zwickt es noch viel häufiger als in den wärmeren Monaten. Wie kann man üblen Verspannungen oder Rückenschmerzen in der kalten Jahreszeit am besten vorbeugen? Egal ob kalter Luftzug oder Bewegungsmangel – wenn es im Kreuz oder anderswo schmerzt, hilft im Winter am besten Wärme.

Experten raten den Schmerzpatienten auch im Winter zu regelmäßigen sportlichen Aktivitäten: Denn oft ist es gar nicht die Kälte, die einen Hexenschuss oder andere Muskelschmerzen auslöst, sondern der Bewegungsmangel, der in der kalten Jahreshälfte weit verbreitet ist. Geht man im Sommer nach der Arbeit noch joggen oder ins Freibad, so werden die Winterabende lieber gemütlich auf der Couch verbracht. Und dass das den Bandscheiben, Knien und der Hüfte nicht wirklich guttut, kann sich auch die entspannteste Couchpotato denken.

Zwiebellook für Draußen

Auch wer im Büro einem schicken Dresscode zu folgen hat, sollte sich auf dem Weg dorthin kuschelig warm anziehen. Lieber eine Schicht mehr, zum Beispiel eine Strickjacke oder Stulpen, die man im Büro ausziehen kann, bevor die Kollegen oder Kunden erscheinen.

Welche Kleidung an kalten Tagen?

Sport macht müde Muskeln warm

Das Netflix-Abo sollten sie nun kündigen und das Geld lieber in eine Schwimmbad- oder Fitnessstudio-10er-Karte investieren. Lassen Sie sich nicht vom Cocooning verführen, auch wenn es draußen ungemütlich ist. Sport ist die beste Vorbeugung gegen Schmerzen und dadurch werden die Muskeln nicht nur trainiert, sondern auch gewärmt und besser durchblutet. Auch auf Joggen und Laufen muss man im Winter nicht verzichten.

Zum Aufwärmen in die Sauna

Etwas gemütlicher, aber dafür umso wärmer geht es in der Sauna zu.

In der Saunakönnen die Muskeln schön aufgewärmt und gleichzeitig das Immunsystem trainiert werden.

Wer unter Verspannungen leidet, sollte nach den Saunagängen allerdings nicht zu kalt duschen/baden. Lieber die Saunatemperatur nicht allzu hochdrehen, danach lauwarm abduschen und schön ausruhen.

Junge Frau entspannt in der Badewanne

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Wellness im Wannenbad

Wannenwonnen

Wem selbst der Weg in die Sauna zu weit und zu kalt ist, der lässt sich ein wärmendes Vollbad ein: Badezusätze wie Moor-Essenzen, Nadelhölzer oder Rosmarin sorgen für Wärme, lockern die Muskulatur und können Schmerzen nachhaltig lindern. Auch Solebäder oder ätherische Öle wie Cajeput oder Zypresse, von denen man ein paar Tropfen ins Badewasser träufeln kann, sorgen für eine verbesserte Durchblutung und damit für eine Verringerung der Muskelleiden.

Wohlige Wärme den ganzen Tag über

Wie gut, dass es Wärmepflaster und -umschläge gibt. Diese halten sensible Körperpartien einen ganzen Arbeitstag über warm und lindern dadurch auch Schmerzen. Erhältlich sind sie in rechteckigen Formen als Pflaster für überall oder großflächig an spezielle Stellen angepasst, die sowieso gerne von Muskelschmerzen betroffen sind, wie z.B. Nacken oder Lendenwirbelsäule.

Abendrituale für eine entspannte Nacht

Nach dem oder anstatt des Badens tut eine Massage mit durchblutungsfördernden, wärmenden oder schmerzlindernden Ölen den Muskeln und Gelenken gut. Auch ein wärmender Tee kann zu einer angenehmen Nachtruhe ohne störende Schmerzen mit beitragen. Und wem nun immer noch zu kalt ist oder wessen Rücken noch zwickt, der darf gerne eine Wärmflasche mit ins Bett nehmen.