Schmutzig oder schmotzig bedeutet in den alemannischen Dialekten „fettig, feiß“. Und mit dem Schmotzigen Donnerstag (auch Schmotziger Dunschtich oder Schmotziga Dorschdich) beginnt in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht die eigentliche Fastnachtszeit.

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Donnerstag vor Beginn der Fastenzeit

Es ist der Donnerstag vor Aschermittwoch, also vor Beginn der Fastenzeit. Dieser Donnerstag war auch der letzte Schlachttag vor Ostern und bot vor dem kirchlich verordneten Fleischverzicht nochmals die Gelegenheit, ausgiebig zu schlemmen. Zumal sich die Fleischprodukte zu früherer Zeit nur beschränkt über die 40 Fastentage konservieren ließen. Zum Fleischverbot zählten aber auch alle tierischen Produkte wie Eier, Milch und Schmalz.

Beginn der Fasnet in Waldkirch am Schmutzige Dunschdig 2020

Schmotz bezieht sich auf Fett

Das Schlachtfett von Schweinen und Gänsen war am schmotzigen Donnerstag reichlich vorhanden und da dieser Wochentag außerdem auch gebräuchlicher Backtag war, wurden die in Fett ausgebackenen „Fastnachtsküchle“, Krapfen und Eierpfannkuchen schon im Hochmittelalter und bis heute zum beliebten Festgebäck der tollen Tage, aber auch Berliner und Dampfnudeln sind beliebt.

Krawatten abschneiden am Schmutzigen?

An Weiberfastnacht, wie der schmutzige Donnerstag auch vielerorts heißt, schneiden die Weiber den Mannsbildern die Krawatten ab, wie es der Brauch verlangt. Sollte man das grundsätzlich immer am schmutzigen Donnerstag mit allen Krawattenträgern tun? Lieber nicht – außer die Herren wissen davon und tragen eine extra Krawatte, was viele auch tun! Es kann nämlich – vor allem am Arbeitsplatz - zu rechtlichen Konsequenzen führen...!

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