Emojis nennt man die kleinen Smileys und Symbole, die aus der Kommunikation per Smartphone und Tablet nicht mehr wegzudenken sind. An WhatsApp, Facebook & Co. hätte man wohl nur halb so viel Spaß, wenn es die Bildchen nicht gäbe.
Zu viel am Handy geschrieben? Hier gibt’s Tipps gegen Verspannungen und Handnacken!
Emojis am Computer nutzen – So geht‘s
Nicht nur am Handy oder Tablet kann man die Bildchen nutzen, es geht auch am Computer, z. B. beim Schreiben von E-Mails on der in der Textverarbeitung. So findet man Emojis am Computer:
- Windows: Windows-Taste und Punkt (.) gleichzeitig drücken.
- Mac: Control (ctrl), Command (cmd) und Leertaste gleichzeitig drücken.
Was ist der Unterschied zwischen Emojis und Emoticons?
Bei den Emojis gibt es zwei Unterformen: Zum einen die etwa aus WhatsApp bekannten kleinen Bilder wie den Gute-Nacht-Mond oder das Sektglas, aber auch jede Menge an Tieren, Pflanzen und viele weitere. Diese Bilder sind in Japan entstanden. Daneben gibt es aber auch Emojis, die Emotionen ausdrücken – wir bezeichnen sie als „Smileys“.
Mit Augen und Mund, mal lachend, mal traurig, mal zwinkernd, mal wütend und mehr. Diese Unterform der Emojis heißt auch Emoticons. Das Wort ist eine Mischung aus „emotion“ (Gefühl) und „icon“ (Bild).
Ursprünge: So wurden Emojis erfunden
Diese Emoticons gibt es schon seit den 1980er-Jahren, sie entstanden ursprünglich als Konstrukte aus Satzzeichen. Das bekannteste Emoticon ist :-) . Der amerikanische Professor für Informatik Scott Fahlmann erfand sie im Jahr 1982. Fahlmann bemerkte damals, dass es in virtuellen Diskussionen oftmals zu Missverständnissen kommt.
Ausgelöst nicht zuletzt deshalb, weil unklar ist, ob in einem Text etwas ironisch oder ernst gemeint ist. Fahlmann machte deshalb den Vorschlag, witzig gemeinte Beiträge mit einem grinsenden Gesicht zu markieren :-) und führte für die weniger humorvollen Beiträge das Gegenstück :-( ein.
Video: 9 Emojis und ihre geheime Bedeutung!
Emoticons bringen Gefühl in die Kommunikation
Emoticons sind in der Online-Kommunikation über Smartphones und Tablets so wichtig geworden, weil sie im Virtuellen das ersetzen können, was in einem Gespräch unter vier Augen per Gestik und Mimik, per Lachen oder mit einem ernsten Gesicht geschieht. Denn bei einer Unterhaltung spricht man nicht nur, sondern teilt sich auch emotional über den Gesichtsausdruck und über Bewegungen mit.
Seit 2010 sind Emojis weltweit normiert. Damals wurden sie in den globalen sogenannten Unicode aufgenommen: Er enthält alle bekannten Schriftzeichen und Textelemente unterschiedlichster Sprachen und gibt ihnen eine digitale Chiffre. Deshalb können die Emojis nun auf allen Smartphones und Computern einheitlich angezeigt werden.
Der kleine Unterschied in der Emoji-Nutzung
Generell werden Emojis hauptsächlich dann genutzt, wenn sich die Kommunikationsteilnehmer gut kennen, unabhängig vom Geschlecht. Eine US-Studie fand aber heraus, dass Frauen tatsächlich Emoticons viel öfter als Männer verwenden.
Interessant: Kommunizieren Männer mit Frauen, nimmt auch ihre Emoji-Nutzung deutlich zu, Männer untereinander sind da viel zurückhaltender.
Achtung, Fettnäpfchen bei der Emoji-Nutzung!
Das kleine Emoticon, das der Unicode als „Kothäufchen“ ausweist, wird vielfach als „lachende Schokolade“ interpretiert. Dem wichtigen Geschäftspartner und auch einem Freund sollte man also besser keinen vermeintlich lachenden Schokokuss zusenden!
Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Emojis, die von den meisten im falschen Kontext genutzt werden. Die beiden Videos in diesem Artikel verraten mehr darüber!
Emoji Dick?
Über 800 gelangweilte Internetnutzer haben das ca. 10.000 Sätze umfassende Werk „Moby Dick“ von Hermann Melville in Emojis übersetzt. Dank einer Crowdfunding-Kampagne kann man das Buch als Hardcover bestellen – es kostet allerdings stolze 200 Dollar. Auf dem Titel ist ein verpixelter Wal zu sehen.
Video: 12 Emojis, die du immer falsch benutzt hast!
Vielfalt auch beim virtuellen Schreiben
Emojis waren wohl auch nicht unbedingt „politically correct“: Gesichts-Emoticons sind zwar ursprünglich quietschgelb und im Prinzip neutral, seit einiger Zeit aber auch in verschiedenen Hautfarben verfügbar. Und das Emoji des heterosexuellen Liebespaares wurde um homosexuelle Liebespaar-Emojis ergänzt. Keine schlechte Idee, so kann man sich wirklich genauer ausdrücken.
Es gibt auch alle Flaggen der Welt und eine Reihe an religiösen Symbolen. Grundsätzlich ist die Vielfalt unter diesen "modernen Hieroglyphen" sehr ausgeprägt und es bieten sich unzählige Möglichkeiten, Dinge auszudrücken.
Über alle Sprachbarrieren hinweg sehen Emojis auf der ganzen Welt gleich aus und erfreuen sich großer Beliebtheit.