Nachdem der Totenschein ausgestellt wurde, folgt der nächste Schritt:
Die Sterbeurkunde – das offizielle Dokument, das den Tod rechtlich bestätigt.
Du brauchst sie für alles Weitere: Bank, Versicherung, Rentenstelle, Kündigungen, Erbschaftsfragen.
Aber keine Sorge: Du musst diesen Schritt nicht allein gehen.
Wo bekommst du die Sterbeurkunde?
Beim Standesamt der Stadt oder Gemeinde, in der der Mensch gestorben ist – nicht dort, wo er oder sie zuletzt gewohnt hat.
Diese Unterlagen brauchst du:
- Den ärztlich ausgestellten Totenschein
- Den Personalausweis oder Pass der verstorbenen Person
- Die Heiratsurkunde (wenn verheiratet oder verwitwet)
- Die Geburtsurkunde (bei Unverheirateten)
- Ggf. Scheidungsurteil, Sterbeurkunde des Ehepartners, Rentennummer
Tipp: Wenn dir Unterlagen fehlen, kannst du das Standesamt um Unterstützung bitten – viele helfen dir, das Nötige nachzureichen.
Du musst nicht selbst zum Amt gehen
Viele Bestattungsunternehmen übernehmen diesen Weg für dich – ganz automatisch oder auf Wunsch. Du kannst sie einfach fragen. Sie kümmern sich dann um die Anträge – oft bekommst du die Urkunden direkt mit den anderen Dokumenten bei der Besprechung oder nach Hause geschickt.
Wie viele Sterbeurkunden werden benötigt?
Erfahrungsgemäß solltest du mit 5 bis 10 Exemplaren rechnen, je nachdem, wie viel zu regeln ist.
Sterbeurkunden werden z. B. benötigt für:
- Banken und Versicherungen
- Renten- oder Pensionsstellen
- Vertragskündigungen (Wohnung, Mobilfunk, Abo etc.)
- Erbschaftsangelegenheiten beim Nachlassgericht
- Arbeitgeber, Vereine, Mitgliedschaften
Wenn du unsicher bist, sprich mit deinem Bestatter oder direkt mit dem Standesamt. Sie helfen dir, die richtige Anzahl für deinen Fall einzuschätzen.