Saftige Rehkeule, Fasanenbrust oder Wildschwein-Spareribs vom Rost: Wildbret ist ein gesundes und natürliches Lebensmittel, davon sind laut einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Jagdverbandes (DJV) mehr als drei Viertel der Deutschen überzeugt.

Wie gesund ist Wildfleisch?

Warum ist Wildfleisch eine gute Alternative zu Fleisch aus Massentierhaltung? Die Antwort gibt's im SWR-Video:

Jagdsaison: Welches Wild gibt es wann?

  • Rehwild: Ab Mitte Mai bis Januar
  • Rotwild: Ab Juni bis Ende Januar
  • Wildschwein: Ab Mitte Juni bis Ende Januar (ganzjährig Frischlinge)
  • Hase: Ab Oktober bis Ende Januar
  • Wildkaninchen: Ab Mitte Juni bis Ende März
  • Fasan: Ab Oktober bis Mitte Januar
  • Wildente: Ab September bis Mitte Januar
  • Wildtaube: Ab November bis Februar

Wildfleisch auf dem Grill: Aromatisch und gesund

Wildbret ist gesund und lässt sich genauso unkompliziert zubereiten wie herkömmliches Fleisch. Dies gilt nicht nur für den Sonntagsbraten, sondern vor allem auch für den besonderen Grillgenuss: Egal, ob das Wild auf Holzkohle oder auf dem Gasgrill zubereitet wird.

Grillen mit Holzkohle
Grillen mit Gas

Gerade im Frühsommer schmeckt regionales Grillfleisch vom Jäger besonders gut, weil sich die Tiere von dem frischen Grün draußen ernähren. Das spiegelt sich in der Fleischqualität wider. Das Fleisch heimischer Wildtiere hat einen hohen Muskelanteil, ist fettarm, zart und leicht bekömmlich. Es ist ein reines Naturprodukt und punktet mit einer guten CO2-Bilanz.

Wildbret auf dem Grill eingewickelt in Bacon

eyecrave/E+/Getty Images

Kreativ werden mit Wildbret: man kann kleine Wildbret-Steaks auch in Bacon einwickeln und grillen, dann werden sie noch pikanter.

Heimisches Wildfleisch: Gesunder Genuss

Wildschwein, Hirsch und Reh leben artgerecht in der freien Natur. Im Frühsommer ernähren sich die Tiere von frischem Grün. Ihr Fleisch ist vitamin- und mineralstoffreich und hat einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Zudem enthält es reichlich Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen und wenig Cholesterin. Wildfleisch ist zudem besonders cholesterin- und fettarm, dafür reich an Vitamin B.

Vor allem aber ist heimisches Wildbret frei von Zusatzstoffen und dazu ökologisch vertretbar. Ob Fasan, Hase, Reh- und Rotwild oder Wildschwein: Wildfleisch kann deutschlandweit regional bezogen werden.

Rezept mit Wildbret: Grillroulade vom Frischling

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Warum sagt man "Wildbret"?

Das Wort „Bret“ oder „Brät“ in Wildbret hat seinen Ursprung im Mittelhochdeutschen und bedeutet „Fleisch“. In der Jägersprache steht Wildbret für Fleisch von dem Jagdrecht unterliegenden, heimischen und in der Wildbahn erlegten Tieren.

Im Jagdjahr 2019/2020 (1. April bis 31. März) haben die Deutschen etwa 34.000 Tonnen Wildbret gegessen. Am begehrtesten ist Wildschwein (20.000 Tonnen), gefolgt von Reh (9.000 Tonnen) und Rot- und Damhirsch (3.900 Tonnen).