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Burg Lichtenberg (Pfalz)

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Burg Lichtenberg - Das Musikantenlandmuseum und die Naturkundeabteilung Kusel

Burg Lichtenberg - Das Musikantenlandmuseum und die Naturkundeabteilung

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Burg Lichtenberg

Jeden Besucher begeistert die Schönheit der Lage der Burg Lichtenberg im Herzen des Pfälzer Berglandes. Sie zählt zu den größten Burganlagen Deutschlands, misst 425 m im Längsschnittmit, wurde nie vom Feind zerstört, jedoch vor rund 200 Jahren von einem Brand heimgesucht. Der Kreis Kusel betreibt den Wiederaufbau wichtiger Teile der von den Grafen von Veldenz und den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken errichteten Burg, deren Ursprung auf das Jahr 1200 zurückgeht.

Der Ausgangspunkt ist ein klarer Verstoß gegen das Baurecht. Denn die Grafen von Veldenz hatten um das Jahr 1200 keine Genehmigung, eine Burg auf den Besitz der Bischöfe von Reims zu stellen. Taten es aber trotzdem mit einem ganz praktischen Hintergrund: Statt das Land nur im Auftrag zu bewachen, wollten sie es selbst besitzen. Hat auch geklappt.

Erobert hat das altehrwürdige Gemäuer nie jemand, es brauchte 1799 schon einen gewaltigen Brand innerhalb der Anlage um die Lichtenberg zur Ruine werden zu lassen.

Allerdings eine der größten in Deutschland und eine, in der es vieles zu entdecken gibt. Das Musikantenlandmuseum beispielsweise.

Das Musikantenlandmuseum

Das Musikantenlandmuseum finden wir im zweiten Obergeschoss der Zehntscheune. Es wurde im Juni 1984 eröffnet und erinnert an das Wandermusikantentum, das im westpfälzischen Raum rings um Kusel verbreitet war. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa zur Zeit des zweiten Weltkrieges verließen die Musikanten in Gruppen die Heimat, um in fast allen Teilen der Welt zu musizieren, oft eigene Kompositionen vorzutragen und auf diese Weise dem Broterwerb nachzugehen. Manche der Wandermusikanten wurden berühmt. Georg Drumm aus Erdesbach komponierte den Zeremonienmarsch "Hail America", mit dem im Weißen Haus von Washington die Staatsgäste begrüßt werden. Der in Oberstaufenbach geborene Daniel Kuntz war Mitbegründer und jahrzehntelang  Erster Geiger des Boston Symphony Orchestre, auch Erster Geiger bei den Festspielen in Bayreuth. Rudolf Mersy aus Aschbach  komponierte über 600  Musikstücke und wurde von den  Menschen seiner Zeit als "Aschbacher Mozart" bezeichnet. Die Reihe großer Namen ließe sich fortsetzen. Es waren aber viele hundert Musiker, die beständig die Welt bereisten. Im Musikantenlandmuseum ist diese untergegangene Welt der Wandermusikanten wenigstens in einer vielbesuchten Ausstellung wieder auferstanden.

Wir sehen die Musikanten, in Lebensgröße dargestellt, in ihren Uniformen und mit ihren Instrumenten. Auf Tonbändern ist auch die Musik wieder zu hören, die sie spielten. In vielen großen Dioramen werden wir mit dem Musikeralltag konfrontiert. Wir erhalten einen Überblick über die weiten Reisen in Schaubildern. Viele Persönlichkeiten und Musikkapellen sind auf Fotografien zu sehen. Zudem enthält das Museum eine umfangreiche Sammlung von Notenmaterial und Instrumenten, zu denen auch die größte Tuba gehört, die je in der ganzen Welt hergestellt wurde.
Ausgestaltet wurde das Museum von Paul Engel, der sich die Erforschung des Wandermusikantentums zu einer Lebensaufgabe gemacht hat.

Naturkundedeabteilung

Die Zweigstelle des Pfalzmuseums für Naturkunde befasst sich mit den Erscheinungen der Natur, denen wir in unserer heutigen Welt begegnen. Es handelt sich weitgehend um eine pädagogische Einrichtung, die uns Zusammenhänge in unserem Verhältnis zu Tieren und Pflanzen erkennen lässt und Hinweise zu unserem eigenen Verhalten im Umgang mit der Natur gibt. Ansatzweise kann der Besucher selbst experimentieren.