Tigran Grigoryan zeigt seine Werke

Tigran Grigoryan, Jg. 1967, absolvierte in den Jahren 1983 bis 1987 ein Studium der klassischen Malerei am Therlemesjan-Institut und setzte dieses Studium von 1988 bis 1993 als Meisterschüler an der Kunstakademie in Eriwan fort. Er erreichte den Abschluss mit höchster Auszeichnung und war anschließend für ein Jahr als Dozent an der Akademie tätig.

Im Jahr 1998 siedelte Grigoryan nach Deutschland um. Er wirkt als freischaffender Kunstmaler und ist darüber hinaus als Restaurator von sakraler Kunst in ganz Deutschland tätig.

Seine Malerei ist in erster Linie figurativ, aber auch abstrakt in den Bereichen Porträt, Landschaft, Stillleben und Genre in Öl-, Acryl-, Aquarell- und Mischtechnik, vornehmlich auf Leinwand.

Ausstellung

Die Kulisse des rustikal wirkenden, funktionalen Ambientes des Schriesheimer Feuerwehrhauses bildet einen besonderen Kontrast zu den teils farbgewaltigen, teils pastelltonhaften und in der Tat mystisch wirkenden Bilder von Tigran Grigoryan, fantastisch-realistische, aber auch feine Lasur- und gestische Malereien – bisweilen auch komponiert in einem einzigen Werk. Dabei überwindet Grigoryan immer wieder mit spielerischer Leichtigkeit die Grenze zwischen Abstraktion und Figuration. Insbesondere sind es die Gesichter von Frauen mit geheimnisvollem Lächeln, mit Augen voll strahlender Lebendigkeit, aber auch manchmal – trotz Farbenspiel – mit kühl wirkender Distanz, die den Anblick zum Ereignis machen. Allerdings sind Titel, Themen und tieferer Sinn seiner Arbeiten nie auf Anhieb klar. Die Werke sind surreal, voller Andeutungen, Metaphern und Nachdenklichkeiten. Hinter seinen Bildern verbergen sich Geschichten, Visionen, Emotionen und Träume, die den Betrachter zum Suchenden werden lässt – und ihn gleichzeitig auffordert, sich auf die filigrane, zarte, aber auch wuchtige Bildsprache einzulassen.

Schirmherr der Ausstellung ist Bürgermeister Christoph Oeldorf, Kuratorin Elke Bellgart-Rapp.

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