Die Burg Lichtenberg ist eine der ältesten, vollständig erhaltenen staufischen Burganlagen nördlich der Alpen.
Hoch über Oberstenfeld und dem Bottwartal erhebt sich auf der Spitze eines schmalen Ausläufers der Löwensteiner Berge die Burg Lichtenberg, eine der ältesten, vollständig erhaltenen staufischen Burganlagen nördlich der Alpen. Sie bietet das Bild einer unzerstörten, noch gut erhaltenen Burg und wurde 1196 zum ersten Mal in einer Urkunde in Verbindung mit den Herren von Lichtenberg erwähnt. 1357 verkauften die Hummel von Lichtenberg ihre gesamte Besitzung nebst der Vogtei über das Stift Oberstenfeld an den Grafen Eberhard von Württemberg. 1483 belehnte Graf Eberhard im Bart seinen Landhofmeister („Ministerpräsident“) Dieterich von Weiler mit der Burg. Diese kam im Bauernkrieg glimpflich davon. Zwar wurden der alte Dieterich von Weiler und sein Sohn 1525 in Weinsberg von den Bauern erschlagen, doch sicherte Matern Feuerbacher von Großbottwar als Hauptmann der auf dem Wunnenstein versammelten aufrührerischen Bauern den neugeborenen Sohn des jungen Dieterich durch einen Schutzbrief und verhinderte durch energisches Dazwischentreten die Zerstörung der Burg.