Die Domkirche St. Martin am Rottenburger Marktplatz hat zwei Gesichter. Von außen eher unscheinbar, erscheint die Domkirche innen großzügig und würdevoll. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche als Liebfrauenkapelle erbaut, dann im 15. Jahrhundert durch eine dreischiffige Basilika in gotischem Stil ersetzt. Das Martinus-Patrozinium der Kirche wurde von der Sülchenkirche vor der Stadt übernommen.
Ein Dom mit zwei Gesichtern
Dom St. Martin
Die Domkirche St. Martin in Rottenburg ist ein faszinierendes Gebäude, das Geschichte, Architektur und Spiritualität vereint.
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Charakteristisch in der Außenansicht ist der spätgotische Turm, der eine Darstellung der Mantelteilung des Heiligen Martins zeigt.
Innen ist die Domkirche hell und großzügig, alles andere als dörflich. Es fällt die Asymmetrie der Kirche auf. Der Bau wurde dem Straßenverlauf angepasst, musste aber auch das Fundament des alten Turms berücksichtigen. 2003 wurde die Domkirche zum letzten Mal nach etlichen Umgestaltungen restauriert. Sie erhielt ihre helle Innengestaltung mit der schwarzen Altarinsel in schwarzem Granit, den charakteristischen Segeln an der Decke und dem hellen Gestühl.
Domkirche ist die St. Martinkirche seit der Gründung der Diözese Rottenburg Anfang des 19. Jahrhundert. Sie beherbergt den Bischofsstuhl an der Rückseite des Chorraums, den Sitz des Bischofs bei großen kirchlichen Feiertagen.