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Aussicht mit Geschichte

Hagbergturm – 23 Meter in die Höhe

Eine Luftaufnahme des Hagbergturmes von grünen Feldern umgeben und Wäldern im Hintergrund.

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Luftaufnahme – Hagbergturm

Als Überbleibsel von einer durch den König Wilhelm I von Württemberg befohlenen Landvermessung (1818 – 1840) befand sich auf dem Hagberg ein Vermessungsgerüst. Dieses wurde von der Bevölkerung und den Kurgästen gerne bestiegen, um die schöne Aussicht noch besser genießen zu können. Daraus hervorgehend wurde bereits im Jahre 1895 die Errichtung eines Aussichtsturmes auf dem Hagberg diskutiert.

Im Jahre 1901 waren die Mittel soweit vorhanden, dass mit dem Bau begonnen werden konnte. Schließlich beauftragte der Verschönerungsverein Gschwend den Architekten Karl Maisenbacher aus Stuttgart mit der Ausarbeitung der Pläne zum Bau des Hagbergturmes.

Die Einweihung des Bauwerks war am 1. September 1901.

Video: Luftaufnahme Hagbergturm

Der Verschönerungsverein betreute den Turm. Mit dieser Aufgabe kam der kleine Verein bald an seine finanzielle Grenze. Aufgrund nicht nachlassender Bemühungen war der Schwäbische Albverein 1936 endlich bereit, den Turm zu übernehmen.

Ab 1939 diente der Hagbergturm der Flugwache des deutschen Heeres als Beobachtungsposten.

Um eine freiere Sicht zu erhalten, wurde 1943 die obere Pagode abgenommen. Danach war der Schutz des Bauwerkes gegen Witterungseinflüsse stark eingeschränkt. Um diesen Zustand zu beenden und den seit dem Krieg geschlossenen Turm wieder benutzen zu können, wurde er in der Nachkriegszeit mit einem Dach versehen.

Am 2. Oktober 1949 war die Einweihung des erneuerten Hagbergturmes.

Der Hagbergturm in Gschwend bei strahlend blauen Himmel von vorne, umgeben von blühenden Feldern.

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Der strahlende Hagbergturm in Gschwend.

Durch einen schweren Sturm im Jahre 1970 wurde der Turm stark beschädigt, sodass er 1973 geschlossen wurde.

Durch Zuschüsse und Spenden wurde es ermöglicht, den Turm 1980 ist seiner fast ursprünglicheren Form wiederherzustellen.

Am 21. Juni 1980 erfolgte die Einweihung des neuen Hagbergturmes in seiner heutigen Form, was dem ursprünglichen Aussehen von 1901 sehr nahekommt.

Im Hagbergturm befindet sich im Eingangsbereich ein Kiosk und sanitäre Anlagen.

In der nächsten Ebene befindet sich die Turmstube mit Sitzgelegenheiten für ca. 35 Personen.

Es gibt insgesamt vier Ebenen, mit insgesamt 93 Treppenstufen. Die oberen beiden Ebenen sind als Aussichtsplattformen konzipiert.

Der Hagbergturm ist ab Mitte April bis Ende Oktober durch den Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Gschwend an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet.

Der Hagbergturm bei Nacht mit Sternenhimmel und grüner Wiese.

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Der Hagbergturm unter dem Sternenhimmel.
Der Hagbergturm bei blühenden Feldern wird bei strahlend blauem Himmel von hinten von der Sonne bestrahlt.

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Ein Aussichtsturm in der Natur.
Der Gschwender Hagberturm im Schnee.

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Der Gschwender Hagberturm im Schnee.
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