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Blick in die Geschichte des Museums

Heimatmuseum Ketsch

Außenansicht des Heimatmuseums Ketsch

Heimat- und Kulturkreis Ketsch e. V.

Außenansicht des Heimatmuseums Ketsch

Bereits vor der Gründung des Vereins Anfang 1987 wurden mehrere öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, um die Bevölkerung über die Ziele des neuen Vereins zu informieren. Bei einer Filmvorführung am 12. März 1987 im Filmsaal der Neurottschule erläuterte Karl Fuchs die Ziele des zukünftigen Vereins:

  • Erhalt, Sammlung, Pflege und Erforschung des heimatlichen Kulturguts.
  • Wecken von Verständnis und Interesse für die Heimatgeschichte und kulturelle Leistungen in Vergangenheit und Gegenwart und Vermittlung an die Bevölkerung.
  • Unterstützung beim Aufbau eines Heimatmuseums in der Gemeinde Ketsch und Übernahme der Betreuung.

Im Anschluss präsentierte der Fotoclub Ketsch unter der Leitung von Helmut Scholz mehrere Filme aus der Reihe "Ketsch wie es leibt und lebt" aus den 1950er und 1960er Jahren. Im April folgte eine Busfahrt zu umliegenden Museen zur Informationsgewinnung.

Die erste Hobbyausstellung fand 1988 in der Rheinhallengaststätte statt, bei der Hobbykünstler verschiedenes Kunsthandwerk präsentierten. Aufgrund des großen Interesses wurde im darauf folgenden Jahr in die große Halle gewechselt. Die Hobbykünstler ließen sich gerne bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Im Eingangsbereich stellte der Heimatkreis jedes Jahr eine Anzahl alter Bilder aus, die die Veränderungen in Ketsch deutlich machten. Bis 2008 fanden diese beliebten Veranstaltungen in der Rheinhalle statt. Danach wurden die Ausstellungen in kleinerem Rahmen im Heimatmuseum abgehalten.

Das Küchenteam sorgt mit Kaffee, Kuchen und frisch gebackenen Waffeln für das leibliche Wohl der Besucher.

Das Projekt Heimatmuseum dauerte vom Zeitpunkt der Vereinsgründung im Jahr 1987 bis zur Eröffnung des Museums weitere 20 Jahre. Die größte Herausforderung bestand darin, das alte Wasserwerk zu einem Heimatmuseum umzubauen. Zahlreiche Unternehmen waren beteiligt, und viele ehrenamtliche Arbeitsstunden waren erforderlich, um das Museum fertigzustellen. Schließlich war es am 17. November 2007 so weit. Das alte Wasserwerk wurde offiziell als Heimatmuseum eröffnet. Bürgermeister Kappenstein übergab in einer feierlichen Zeremonie den Schlüssel zur Eröffnung des Museums. Das Museum sollte ausgewählte Exponate enthalten und durch Vorträge den typischen Charakter von Ketsch veranschaulichen. Dieses Ziel wird im vielfältigen Veranstaltungskalender des Heimat- und Kulturkreises erfüllt.