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Die ganze Welt unter einem Dach

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Außenansicht des Hessischen Landesmuseums Darmstadt

Robert Schittko

Hessisches Landesmuseum Darmstadt – Vereinigung von Kunst-, Kultur und Naturgeschichte

Als eines der letzten noch bestehenden Universalmuseen ist die Vielfalt und Qualität der Sammlungen des Hessischen Landesmuseums Darmstadt in Europa einzigartig.

In der Gemäldegalerie erwartet die Besucher*innen ein eindrucksvoller Bestand an Werken von Pieter Brueghel, Peter Paul Rubens, Arnold Böcklin, August Macke und Gerhard Richter. Die kirchliche Schatzkammer beherbergt wertvolle frühmittelalterliche Elfenbeine. Und in der Jugendstilsammlung sind faszinierende Raumensembles von Henry van de Velde zu bewundern. Zu den international bedeutenden Beständen gehört zudem der »Block Beuys«, der mit 290 Arbeiten den weltweit größten Werkkomplex von Joseph Beuys darstellt. Weitere Highlights sind die zoologischen Dioramen von 1906, eine als Herde arrangierte Präsentation von über 100 Tierskeletten sowie 48 Mio. Jahre alte Fossilien aus der UNESCO-Weltnaturerbestätte Grube Messel. Erfahren Sie hier mehr über die Sammlungen der Kunst und Kulturgeschichte sowie der Naturgeschichte.

Video: Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Die Ursprünge des Landesmuseums gehen auf die Sammlungstätigkeit des Darmstädter Landgrafen Ludwig X. im ausgehenden 18. Jahrhundert zurück. Das Museumsgebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den Architekten Alfred Messel (1853 – 1909) erbaut. Messel gelang es, für jeden Sammlungsbereich Räume zu schaffen, die in ihrer Architektur speziell auf die jeweiligen Ausstellungsstücke zugeschnitten waren. Nach seiner Vollendung 1906 wurde das Museum allgemein als Gesamtkunstwerk gefeiert.

1984 wurde der Messelbau durch einen Anbau des Architekten Reinhold Kargel erweitert, der heute die Gemäldegalerie beheimatet. In den Jahren 2007 bis 2013 wurden die Gebäude grundlegend saniert, sodass die Architektur von Alfred Messel heute im frischen Glanz erstrahlt.