Früher arbeiteten im Silberwarenmuseum Ott-Pauser Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Poliererinnen.
Es war ein Produktionsort von Bijouterien, das heißt Schmuck und Silberwaren wie Tabaksdosen, Kerzenständer und Essbesteck. Sie wurden hier in großer Stückzahl aufgelegt und in Arbeitsteilung produziert.
Heute wird in der Ott-Pauserschen Fabrik nicht mehr gearbeitet.
Seit 1992 ist die Fabrik ein Museum – und zwar eins der besonderen Art: Es gilt als einmaliges Zeugnis der Industrialisierungs-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte Schwäbisch Gmünds und Baden-Württembergs.
Wie an keinem anderen Ort ist hier der Arbeitsalltag eines Gmünder Gold- und Silberarbeiters in der Mitte des 19. Jahrhunderts unmittelbar greifbar. Noch immer sieht alles so aus, als sei die Fabrik vor langer Zeit plötzlich verlassen worden.