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Produktionsort von Schmuck & Silberware

Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik

Eine Ausstellungsansicht des Silberwarenmuseums Ott-Pausersche-Fabrik, welches zwischen 1844 und 1845 errichtet wurde. Abgebildet sind die historischen Arbeitsplätze im Obergeschoss.

© elias blumenzwerg

Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, errichtet 1844-1845, Obergeschoss mit Arbeitsplätzen

Früher arbeiteten im Silberwarenmuseum Ott-Pauser Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Poliererinnen.

Es war ein Produktionsort von Bijouterien, das heißt Schmuck und Silberwaren wie Tabaksdosen, Kerzenständer und Essbesteck. Sie wurden hier in großer Stückzahl aufgelegt und in Arbeitsteilung produziert.

Heute wird in der Ott-Pauserschen Fabrik nicht mehr gearbeitet.

Seit 1992 ist die Fabrik ein Museum – und zwar eins der besonderen Art: Es gilt als einmaliges Zeugnis der Industrialisierungs-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte Schwäbisch Gmünds und Baden-Württembergs.

Wie an keinem anderen Ort ist hier der Arbeitsalltag eines Gmünder Gold- und Silberarbeiters in der Mitte des 19. Jahrhunderts unmittelbar greifbar. Noch immer sieht alles so aus, als sei die Fabrik vor langer Zeit plötzlich verlassen worden.

Die Außenansicht des Silberwarenmuseums Ott-Pausersche Fabrik, welches zwischen 1844 und 1845 errichtet wurde.

© elias blumenzwerg

Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, errichtet 1844-1845, Außenansicht von 2020.

Alle Maschinen sind bis heute im Original erhalten und intakt. Schmelzofen, Drahtziehbank und Rändelmaschine stehen da, als seien sie gerade eben verlassen worden.

Fast wartet man darauf, dass sich die Transmissionsriemen wieder in Bewegung setzen, um die großen Pressen und Maschinen anzutreiben.

Im Kontor, dem Chefbüro, liegen noch die Rechnungsbücher, Bestelllisten und Lohntabellen der Arbeiter.

Und noch immer lagern in den Regalen Hunderte von Stahlgesenken, mit denen Stockgriffe, Kerzenleuchter, Tabletts und vieles anderes mehr geformt und gefertigt wurden.