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In die Weite schauen

Uhlbergturm

Der Uhlbergturm in Filderstadt-Plattenhardt ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel.

Schwäbischer Albverein/Wolfgang Kirchner

Der Uhlbergturm in Filderstadt-Plattenhardt ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel.

Die Welt liegt dem Wanderer zu Füßen, wenn er oben auf dem Uhlbergturm in Filderstadt-Plattenhardt steht.

Im Westen der Schönbuch, im Norden und Nordosten die Filderebene, dahinter die bewaldeten Stuttgarter Höhen.

Das große Aussichtserlebnis aber ist der Blick auf die Berge der Schwäbischen Alb, die sich am Horizont aufreihen – vom Hohenstaufen im Nordosten bis zum Plettenberg im Südwesten.

Lektion in Alb-Geographie

Bei guter Sicht kann man den Teckberg erkennen, die Burg Hohenneuffen mit dem trutzigen Klotz seiner Festungswerke, die Achalm bei Reutlingen, den Roßberg mit dem gleichnamigen Aussichtsturm und Wanderheim, das linealgerade Dach des Dreifürstensteins, die sich elegant aufschwingende Hohenzollernburg.

Und wer sich in der Alb-Geographie üben will, kann herausfinden, an welchen Einschnitten die Neckarzuflüsse das Albhochland verlassen: Lenninger Lauter, Erms, Echaz, Steinlach mit Wiesaz, Starzel und Eyach.

Video: Uhlbergturm Filderstadt Plattenhardt

Turm mit langer Tradition

Die exponierte Lage des Uhlbergs auf einer Randhöhe des Schönbuches am Abfall zur Filderebene zog schon immer Menschen an, die gerne ihre Blicke in die Weite schweifen lassen.

1890 errichtete der Forstwart Digel aus Filderstadt-Plattenhardt eine Aussichtsplattform aus Holz, dem 1903 ein 16 Meter hoher Holzturm folgte.

1962 war dieser so baufällig, dass er abgerissen werden musste.

1963 weihte der Schwäbische Albverein den heutigen Betonturm ein – zum 75-jährigen Jubiläums des Wandervereins.

Aussicht, Grillen und Kultur

Seitdem betreut die Albvereins-Ortsgruppe Filderstadt-Plattenhardt den 25 Meter hohen Turm. Im Turmsockel befindet sich ein Kiosk, der bei Festen wie dem Hammelfest am 1. Mai oder dem Besuch des Nikolaus vor Weihnachten regen Zulauf findet.

Orientierungstafeln, eine Feuerstelle und eine Spielwiese laden zum Verweilen ein.

Mittlerweile zum Kulturdenkmal erklärt, bietet der Turm nicht nur atemberaubende Aussichten von seiner Plattform, sondern auch eine kleine „Kunstgalerie“ im Treppenaufgang mit großflächigen, farbenfrohen Gemälden mit Naturmotiven von Filderstädter Schülerinnen und Schülern.

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