Die Webcode-Funktion ermöglicht eine direkte Weiterleitung zu Inhalten auf lokalmatador. Über die Eingabe des jeweiligen Webcodes (z.B. ausflug-42) in das Suchfeld und Klicken des Pfeil-Buttons werden Sie auf den entsprechenden Inhalt weitergeleitet.
Was ist ein Webcode?
Die Webcode-Funktion ermöglicht eine direkte Weiterleitung zu Inhalten auf lokalmatador. Über die Eingabe des jeweiligen Webcodes (z.B. ausflug-42) in das Suchfeld und Klicken des Pfeil-Buttons werden Sie auf den entsprechenden Inhalt weitergeleitet.
Schon viele Jahrhunderte pilgern Menschen – teilweise heute noch zu Fuß – mit ihren Freuden und Leiden zu diesem Gotteshaus. Viele junge Menschen feiern ihre Hochzeit hier oder lassen ihr Kind taufen – viele ältere Menschen kommen zum Jahrestag ihrer hier gefeierten Hochzeit, um zu danken. Das aufgelegte Fürbitten-Buch zeigt, dass Menschen jeden Alters mit ihrem Dank, ihren Leiden und Sorgen hierherkommen.
Diese Pilgerkette hat ihren Anfang schon um das Jahr 1200. Es gab zu dieser Zeit bereits eine kleine Kapelle der Zisterzienser von Herrenalb. Im Quellgebiet der Moosalb besaß das Kloster einen Zehnthof. Ein Bericht aus dem Jahr 1680 erzählt, dass ein Knecht aus diesem Hof aus einer sehr gefährlichen Situation bei Waldarbeiten auf unerklärliche Weise gerettet wurde. „Maria hat geholfen“, war die Aussage der Menschen damals. Und so sagen auch heute noch viele und schreiben es auf.
Der Bauer (Buhlinger) hat um das Jahr 1680 als Dank für die Errettung seines Knechtes eine neue Kapelle bauen lassen (2,5 m x 5,5 m). Diese wurde jedoch für die vielen Wallfahrer bald zu klein. So wurde auf Bestreben des damaligen Pfarrers Heinrich Müller aus Völkersbach Pläne für eine neue größere Kirche entworfen. Baumeister war Franz Ignaz Krohmer, geb. 1714 in Ettlingen, Schüler des großen Baumeisters Balthasar Neumann.
1749 war die Kirche dann fertiggestellt in der Größe, wie sie heute ist. Das Wallfahrtsbild, das zu Anfang an einem Baum am Lindenbrunnen angebracht war – wurde dann ersetzt durch das Gnadenbild „Maria Hilf“, das heute noch in der Kirche zu finden ist. Es ist eine freie Nachbildung der Madonna von dem Maler Lukas Cranach, die sich seit 1650 in Innsbruck befindet. Eine Kopie dieses Bildes befindet sich in Passau und von diesem Bild sind einige Nachbildungen in den süddeutschen Raum gekommen. So wahrscheinlich auch nach Moosbronn.
Das älteste Ausstattungsstück ist der Taufstein von 1791. In jenem Jahr wurde Moosbronn zur Pfarrei erhoben. Moosbronn war bis 1715 eine Filiale von Michelbach und gehörte bis 1791 zu Völkersbach.
Gegen Ende des letzten Weltkrieges erlitt die Kirche schwere Beschädigungen durch Artilleriebeschuss. 1956 und 1981 wurde sie gründlich renoviert und dabei kamen dann auch die erweiterten Schnitzereien vom Hochalter dazu. Diese fertigte Rudolf Preißler an, ein Schnitzer aus dem Nachbarort Michelbach.
1982 kam dann auch dem Konzil gemäß der neue Zelebrationsaltar von der Gaggenauer Künstlerin Gudrun Schreiner in die Kirche. Er ist aus ital. Travertina. Die vier Säulen sind umrankt mit schönen offenen Blüten. Auf einer Bronzeplatte sind dann die vier Paradies-Ströme dargestellt, auf denen der Lebensbaum entsteht, mit Maria als Krone. Es ist ein Industrieglas aus der Gegend eingearbeitet.
Um 1530 malte Lukas Cranach d. Ältere sein Bild von der Madonna mit dem Kind, das heute im Dom von Innsbruck verehrt wird. Ursprünglich für Dresden bestimmt – aber Reformation.
Reines Kunstobjekt beim sächsischen Kurfürsten.
1611 kam es dann als Geschenk an den Fürstbischof von Passau, einem rein katholischen Gebiet und landete in der Privatkapelle des Bischofs.
Domdekan und Bistumsverweser Marquard von Schwendi ließ sich eine Kopie anfertigen. Er erlebte angeblich eine Marienerscheinung (Lichterprozession) und baute für das Bild eine Kapelle. Er konnte von seinem Schlösschen aus direkt durch das Portal auf das Bild sehen. So wurde das Bild schnell Anziehungspunkt für die Allgemeinheit.
Wallfahrten wurden organisiert, vor allem durch die Kapuziner, die der Bischof nach Passau gerufen hatte. Sie verbreiteten auf ihren Missionsreisen das Thema „Maria hilf“. Bildkopien wurden mitgenommen, kleine Drucke verteilt.
Fürstbischof Leopold ließ das Original schließlich von Passau nach Innsbruck bringen. Da dem Bild wundertätige Wirkung zugeschrieben wurde, kam es auch in Innsbruck zu einer blühenden Wallfahrts-bewegung.
Die Frage nach dem Original wurde gar nicht mehr gestellt. Schon 1558 findet sich in der Dillinger Ausgabe der lauretanischen Litanei die Anrufung: „Hilfe der Christen“. Die marianische Erzbruderschaft wurde gegründet und vom Niederrhein bis Polen und Italien finden sich 6000 Ortsnamen von Marienverehrern.