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Beratung in herausfordernden Zeiten

16. Energiemesse in Schwetzingen 2024

Oliver Engert, Geschäftsführer des Stadtmarketings, Andreas Stampfer von EnBW, Veranstalter Holger Müller, Martina Braun, Geschäftsführerin der Stadtwerke, Prokurist der Stadtwerke, Patrick Körner und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl freuen sich auf die 16. Energiemesse.

ral

Oliver Engert, Geschäftsführer des Stadtmarketings, Andreas Stampfer von EnBW, Veranstalter Holger Müller, Martina Braun, Geschäftsführerin der Stadtwerke, Prokurist der Stadtwerke, Patrick Körner und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl freuen sich auf die 16. Energiemesse.

Wie sieht die Energie von morgen aus? Was bedeutet die Energiewende für den einzelnen Bürger? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der 16. Schwetzinger Energiemesse, die am Sa., 23., und So., 24. März, stattfindet. Die offizielle Eröffnung ist am Samstag um 11 Uhr vor der Bühne im Lutherhaus. 

Bei einer Pressekonferenz informierte Veranstalter Holger Müller und die beiden Hauptsponsoren Stadtwerke Schwetzingen und das Energieunternehmen EnBW darüber, was die Besucher der Messe und des angegliederten verkaufsoffenen Sonntags erwartet. Die Geschäfte sind dann von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Schirmherr der Veranstaltung ist Oberbürgermeister Dr. René Pöltl.

Aktuell viel Antwortbedarf

Die Fragen der Messebesucher zum Thema Energie werden zahlreich und vielseitig sein, darin waren sich Müller, OB Dr. Pöltl und Andreas Stampfer von der EnBW einig. Dr. Pöltl betonte in diesem Zusammenhang, dass die Menschen wegen der geopolitischen Situation, der Wirtschaftslage und der notwendigen Energiewende verunsichert seien, was das Thema Strom, Wärme und Energie, aber auch Gebäudedämmung angehe. Die Messe komme deshalb zur richtigen Zeit und sei Plattform für Informations- und Erfahrungsaustausch, erklärte der OB: „Schwetzingen braucht diese Messe." 

Photovoltaik im Blick

Rund 40 Fachunternehmen werden in diesem Jahr präsent sein. Sie präsentieren sich im Lutherhaus, der großen Zelthalle davor und im gesamten Außenbereich der Kleinen Planken. Die Informationen beinhalten die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, insbesondere das Gebäudeenergiegesetz, ebenso wie Fördermöglichkeiten und Innovationen auf dem Energiemarkt. Im Fokus in diesem Jahr, das erklärt Müller, liegt das Thema Photovoltaik und regenerative Energien. Das Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, ist Anfang des Jahres in Kraft getreten und schreibt vor, dass jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit regenerativen Energien betrieben werden. Für bestehende Gebäude gibt es längere Fristen. Auf die daraus entstehenden Herausforderungen will die Energiemesse mit Beratern, Unternehmen und Planern den Besuchern Antworten auf drängende Fragen geben, erklärt OB Pöltl. 

Fragen zu Fernwärme

Neben den Stadtwerken und EnBW als Hauptsponsoren treten in diesem Jahr erneut die Sparkasse Heidelberg, die Vereinigte VR-Bank Kur- und Rheinpfalz sowie die Rechtsanwälte Zipper & Partner als Subsponsoren auf. „Wir wollen, dass die Leute mit Lösungen aus der Messe rausgehen“, erklärt Dr. Pöltl. Denn die Messe spreche bei allen politischen Rahmenbedingungen und gesetzlichen Neuerungen die Handlungsebene an, wo jeder etwas tun könne. „Die Menschen brauchen Beratung“, fasst der Kommunalpolitiker zusammen. Über das Thema Fernwärme wollen die Stadtwerke unter anderem auf der Messe informieren: Geschäftsführerin Martina Braun machte deutlich, dass der Planungshorizont beim Ausbau etwa bei zehn bis 15 Jahren liegt. Bis zum Jahr 2030 soll die Fernwärme komplett aus grüner, regenerativer Energie bestehen: „Es wird über die Jahre immer grüner“, sagte sie. 

Erdgas-Optionen

Andreas Stampfer, Kommunalberater bei der EnBW, sieht sein Unternehmen als „Macher der Energiewende“. Die Energiewende finde nicht nur auf der politischen Ebene, sondern im Kleinen in jedem einzelnen Haushalt statt – genau dafür sei die Energiemesse gedacht. EnBW werde neue Produkte vorstellen: Die Zuhause-Plus App informiere Nutzer über ihren Verbrauch und die Kosten, immer dann, wenn die Zählerstände eingescannt werden. Das führe dazu, dass der Verbrauch, aber auch die Abschlagszahlung im Blick behalten und gegebenenfalls angepasst werden könnten. „Hier herrscht maximale Transparenz und Planungssicherheit“, sagte er. Auch Erdgas werde mit den Aspekten Wärmepumpe, H2-Gasheizung oder Brennstoffzellenheizung ein Thema auf der Energiemesse sein. 

Verkaufsoffener Sonntag

„Es macht Sinn, das zusammen zu machen“, betonte der Geschäftsführer des Schwetzinger Stadtmarketings (SMS), Oliver Engert mit Bezug auf den verkaufsoffenen Sonntag, der zeitgleich mit der Messe stattfindet. Über die Messe kämen Menschen in die Stadt, die nicht die typischen Stadtkunden seien, sondern von außerhalb anreisen. Das kostenlose Parken mache das Angebot noch attraktiver. (ral)