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Quartier Zeppelinstraße im Detail

160 Wohneinheiten, eine Kita und Gewerbeflächen

Der Lageplan zeigt das bereits realisierte Quartier an der Schwarzwaldstraße und das künftige Quartier an der Zeppelinstraße.

Instone Real Estate Development GmbH

Der Lageplan zeigt das bereits realisierte Quartier an der Schwarzwaldstraße und das künftige Quartier an der Zeppelinstraße.

Einen entscheidenden Schritt ist das Projekt „Quartier an der Zeppelinstraße“ vorangekommen. Der Gemeinderat hat jeweils einstimmig der Offenlage des städtebaulichen Vertrags sowie der Veröffentlichung und somit der förmlichen Beteiligung zum Bebauungsplan zugestimmt. Vom Montag, 8. April, bis einschließlich Freitag, 17. Mai, sind die Unterlagen auf der städtischen Homepage eingestellt und im Servicebüro Bauen öffentlich ausgelegt.  

Entsprechend der beschlossenen Vorzugsvariante entsteht im Bereich Mühlweg/Zeppelinstraße ein urbanes, nachhaltiges Quartier mit rund 160 Wohneinheiten für alle Lebensphasen und Einkommensverhältnisse sowie eine dreigruppige Kita. Der Bauträger Instone Real Estate Development GmbH (Instone) hat gemeinsam mit dem Tübinger Architekturbüro Hähnig Gemmeke ein neues Quartier mit hohen städtebaulichen und ökologischen Qualitäten entwickelt.

Oberbürgermeister Nico Reith betonte: „Das Projekt ist für die Schaffung von Wohnraum in Herrenberg sehr wichtig. Wir danken dem Bauträger und Bauherr, für die Verlässlichkeit sowie für den hohen Anspruch an das zukunftsweisende Quartier.“ 

Die Notwendigkeit für die Veröffentlichung des Städtebaulichen Vertrags basiert auf einem Urteil des Verwaltungsgerichtshof Mannheim vom März 2023, zu einem ähnlichen Verfahren. Demnach müssen bundesweit alle Kommunen städtebauliche Verträge, die parallel zu Bebauungsplänen geschlossen werden, der Öffentlichkeit zugänglich machen, da sie abwägungsrelevante Inhalte umfassen.

 

Aufgelockerte Bebauung

Das Planungskonzept sieht wechselnde Gebäudeabstände entlang der westlichen Grundstücksgrenze vor, die zu einem aufgelockerten Erscheinungsbild beitragen. Sichtachsen zwischen den Gebäuden werden den Blick in die Landschaft Richtung Westen freigeben. Ein bedeutendes Element des Bauvorhabens wird ein zentraler Quartiersplatz mit besonders hoher Aufenthaltsqualität sein, der für die Bewohnerinnen und Bewohner Platz zum gemeinsamen Austausch bietet und damit identitätsstiftenden Charakter haben wird. Die verkehrsmäßig gut angebundene geplante Kita wird geschützte und separierte Außenbereiche nach Süden bieten.

 

Vorbildfunktion in Sachen Mobilität

Ein umfassendes Mobilitätskonzept wurde entwickelt, um den Zielen der Nachhaltigkeit und den Vorgaben aus dem Klimafahrplan der Stadt zu entsprechen. Hieraus ergeben sich viele Vorteile – zum einen die finanzielle Entlastung der Nutzer sowie zum anderen die Reduktion von CO2-Emmissionen. In Sachen Mobilität und Nachhaltigkeit wird das Quartier somit vor allem durch den gesetzten Schwerpunkt Fahrrad Vorbildfunktion haben.

Sehr gut angebunden ist das Quartier an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der Bahnhof ist in etwa 13 Minuten fußläufig erreichbar, mit dem Fahrrad sind es rund vier Minuten. Die nächste Bushaltestelle ist zu Fuß ebenfalls nur 4 Minuten entfernt.

 

Ökologischer Mehrwert

Eine optimierte Tiefgarage gewährleistet, dass weniger Flächen versiegelt werden und eine höhere Regenwasserretention möglich wird. Ein weiterer großer ökologischer Mehrwert besteht darin, dass großkronige Bäume auf dem Quartiersplatz gepflanzt werden können, die zukünftig Schatten und Kühlung für alle angrenzenden Bereiche bieten können.

Durch die Möglichkeit für Car-Sharing, die Bereitstellung zweier Lastenräder und die Herstellung von zwei Bike-Hubs, also ebenerdig erreichbare Fahrradabstellanlagen in den Gebäuden am Quartiersplatz, inklusive Fahrradwerkstatt, wird das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner gefördert. Ein quartierseigener Co-Working-Raum als zusätzliche Gemeinschaftsfläche steht den Bewohnern zur Verfügung.

 

Nachhaltige Energiekonzeption

Instone plant, das Projekt im Effizienzhaus-40-Standard zu errichten. Dies bedeutet, dass zum einen effiziente Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sowie die hohen technischen Anforderungen an die Gebäudehülle dazu führen, dass sich der durchschnittliche Energieverbrauch der Wohnungen deutlich reduziert. Fördermittel in Form von zinsvergünstigten KfW-Darlehen können nach heutigem Stand dadurch ebenfalls beantragt werden. Der Gemeinderat hat die Beschlüsse zu den Themen Mobilitätskonzept, Regenwasserretention und gezielte ökologische Maßnahmen bereits gefasst.

„Mit Instone haben wir einen starken Partner an der Seite, sodass wir gemeinsam die beste Lösung für die Schaffung eines modernen und nachhaltigen Wohnquartiers für Familien, Singles und Senioren finden, das auch sozial geförderte, preiswerte Mietwohnungen vorsieht“, erklärt Baubürgermeisterin Susanne Schreiber.

Bianca Reinhardt Weith, Geschäftsführerin der Instone Real Estate: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der Stadt ein weiteres nachhaltiges und zukunftsweisendes Wohnprojekt in Herrenberg zu gestalten. Unsere finanzielle Solidität, in Verbindung mit unserem Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, werden sicherstellen, dass dieses Projekt nicht nur ein Ort zum Wohnen, sondern ein lebendiges und nachhaltiges Zuhause für die Gemeinschaft wird. Die sich fortlaufend ändernde Förderlandschaft und Gesetzgebung hat dazu geführt, dass wir die Planung zwischenzeitlich daran angepasst haben. So wurde beispielsweise die Planung zum Effizienzhaus-Standard-55 auf den Effizienzhaus-Standard-40 unsererseits umgestellt.“  Sie fügt hinzu: „Sobald ein Satzungsbeschluss zum neuen Bebauungsplan vorliegt, werden wir den Bauantrag finalisieren können. Es ist uns wichtig, mit dem genehmigten Projekt zügig in die Vermarktung zu gehen um anschließend mit dem Bau zu beginnen, um dem Bedarf an zeitgemäßem Wohnraum und dem örtlichen Kinderbetreuungsbedarf in Herrenberg zu begegnen.“