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Alte Stadt-Apotheke Gochsheim – Museum & Kultur e. V.

Besuch im Elefantenwaisenhaus.

Privat

Besuch im Elefantenwaisenhaus.

Orangenbäume halten Elefanten fern

Was macht man, damit kein wilder Elefant am eigenen Haus oder im Reisfeld große Schäden anrichtet? Man pflanzt Zitrusbäume, bevorzugt Orangen. Was sich scherzhaft anhört, ist tatsächlich die Lösung eines Problems auf der großen Insel im Indischen Ozean. Elefanten lieben Reis, können aber absolut keine Zitrusfrüchte und Orangenbäume leiden und bleiben dann fern. Denn häufig enden Begegnungen von Menschen mit den Dickhäutern auf beiden Seiten leider tödlich. Solche und andere wenig bekannte Details erzählte Jörg Tauss vor interessiertem Publikum in der Apotheke, wo er die Anwesenden auf seine Reise zur berühmten Teeinsel und zum Besuch einer Teeplantage mitnahm. Schon vor Jahren war der Referent erstmals in der Region und konnte sich für die Inselwelt begeistern. Vor allem sind neben den Landschaften jahrhundertealte riesige Buddha-Statuen, die zahlreichen Tempelanlagen und Ruinen früherer Königreiche und immer wieder Elefanten einer Entdeckung wert. Besucht wurde sogar ein Elefantenwaisenhaus, wo verstoßene „Babys“ aufgepäppelt werden. Und auch sonst gibt es eine beachtliche Tierwelt, die von Marabus, Pfauen, bunten Vogelkolonien bis hin zu Krokodilen reicht. Man begegnet zudem auf Schritt und Tritt riesigen Buddha-Statuen aus ebenfalls längst vergangenen Zeiten. Der Buddhismus und andere Religionen spielen für die Menschen unverändert eine wichtige Rolle im Alltag. Der bunt bebilderte Vortrag schloss mit Teegenuss aus einer der verschiedenen Ceylon-Teeregionen. Einen lebensnahen, ergänzenden Beitrag zum Vortrag lieferte noch Familie Becker aus Pfinztal, die seit Jahren vor Ort einen Kindergarten für Kinder aus armen Landfamilien fördert. Dafür und für „Elefantenschutz“ kann auch gespendet werden. (it)