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Amateurfunk, ein interessantes Hobby! Ein Ausflug in die Geschichte (Teil 6)

Heute berichte ich über Heinrich Hertz (1857 – 1894) und Alexandr Stepanowitsch Popov (1859 – 1906)

 

Heinrich Hertz war das älteste Kind von Gustav und Anna-Elisabeth Hertz (geborene Pfefferkorn). Er fiel schon im Alter von drei Jahren durch ein überragend gutes Gedächtnis auf, da er alle Fabeln, die ihm seine Mutter vorlas, aus dem Kopf nacherzählen konnte. Dank seiner überragenden Intelligenz erhielt er im Alter von nur 23 Jahren, aufgrund einer Ausnahmeregelung (er studierte nur 4 statt 6 Semester Physik), die Doktorwürde in Physik mit „magna cum laude“. Verschiedene Experimente seitens Hertz, die er mit selbst erfundenen Apparaturen machte, erbrachten im Frühjahr 1888 den Beweis der von Maxwell theoretisch beschriebenen elektromagnetischen Wellen. Zu Ehren von Hertz werden deshalb diese Wellen mit der Einheit Hertz bezeichnet (Hz, kHz MHz, GHz …). Der Funkturm von Hamburg trägt Hertz zu Ehren dessen Namen, sodass dieser Funkturm als größtes Denkmal für einen Physiker betrachtet werden kann.

 

Alexandr Stepanowitsch Popow war russischer Physiker und Amateurfunk-Pionier. 1896 veröffentlichte Popov eine detaillierte Beschreibung eines Funkempfängers. Im selben Jahr ließ Marconi einen Funkempfänger patentieren, der dasselbe Schema wie die Beschreibung von Popov hatte. Ob die beiden zufällig zur gleichen Zeit die gleiche Idee hatten, oder ob Marconi sich an Popovs Plänen bediente, lässt sich heute nur schwer herausfinden, ein entsprechender Streit wurde damals sogar in der Presse erwähnt. Da Popov nie ein Patent auf sein Gerät angemeldet hat, gilt Marconi, zumindest im Westen, als Erfinder eines Funkempfängers.

 

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