In dieser Serie wird das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher vorgestellt. Diese Woche stellt sich Beate Krist den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis. Die 43-jährige Wiesbadenerin ist den Zuschauern bekannt: Sie hat im tap von Anfang an schon bei vielen Inszenierungen mitgewirkt, beispielsweise in „Hamlet“, „Blueprint“ oder „Maria Stuart“. Auch der Kinofilm „Schattenstunde“, in dem sie eine Hauptrolle spielt, gehört zu ihrer Erfolgsgeschichte.
Birgit Schillinger: Warum sind Sie Schauspielerin geworden?
Beate Krist: Weil ich Texte liebe, weil ich als dauer-umziehendes „Entwicklungshelfer-Kind“ eine „Nomadin“ bin und weil ich mich gesellschaftlich engagieren will und wollte.
Schillinger: Wie sind Sie zum theater am puls gekommen?
Krist: Durch ein Vorsprechen. Ich glaube, ich war auf einem der ersten Vorsprechen für das theater am puls und bin seit dem Teil des "Inventars". Dieses Theater ist für mich seitdem zu meinem Heimat-Theater geworden. Wenn ich die Hinterbühne betrete, bin ich zu Hause!
Schillinger: Was war oder ist Ihre Lieblingsrolle?
Krist: Ich wollte als junges Mädchen schon immer die Julia in "Romeo und Julia" spielen und durfte das auch am theater am puls. Inzwischen sind viele wunderschöne andere Rollen in Schwetzingen und auch anderswo dazu gekommen.
Schillinger: Was ist das Besondere am tap?
Krist: Das Besondere ist sein Mastermind und Herzstück: Joerg Steve Mohr. Er führt mit unfassbarer Hingabe, Selbstausbeutung und Liebe zu guten Texten und zu den Schauspielerinnen und Schauspielern sein Theater auf eine sehr menschlich zugewandte Art und Weise.