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SV 1898 Schwetzingen

Beim SV Schwetzingen geht gegen Rheinau die Rechnung auf

Kollektiver Jubel beim SV 98 Schwetzingen nach dem 4:2-Sieg im Heimspiel gegen Rot-Weiß.

lf

Kollektiver Jubel beim SV 98 Schwetzingen nach dem 4:2-Sieg im Heimspiel gegen Rot-Weiß.

Beim SV geht die Rechnung auf 

Das war ein wichtiger Sieg des Fußball-Landesligisten SV 98 Schwetzingen beim 4:2 (1:1) im Heimspiel am Samstag gegen den SC Rot-Weiß Rheinau. Nach den beiden 1:4- und 1:5-Klatschen zum Rückrundenstart gegen Zuzenhausen II und Eppelheim machte man sich im Lager des SV 98 so seine Gedanken, wie man den Negativlauf stoppen könnte. 

Man kam letztendlich zu dem Entschluss, Alexander Dirks, der eigentlich nur noch als Trainer fungieren sollte, wieder die Kickstiefel schnüren zu lassen, um mehr Ordnung ins Spiel der Schwetzinger zu bringen. Co-Trainer Willi Schöneck und der sportliche Leiter Thomas Münch übernahmen an der Außenlinie das Coaching. Die Rechnung ging auf, was der erste Erfolg im neuen Jahr unterstreicht. Doch bis die Ernte eingefahren war, bedurfte es gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Rheinau eine Menge Arbeit.

Ausgleich

Wieder einmal spielte ein Schnitzer in der Schwetzinger Abwehr dem besten Spieler der Rheinauer, Dennis Geiselmann – der in der neuen Saison beim SV 98 unterschrieben hat, bei seinem Führungstreffer in die Karten (21.). Florian Djahini stürmte wenig später auf das Tor der Gäste zu. Doch statt selbst zu schießen, legte er zum Mitspieler auf, der dann die gute Chance liegenließ. Nach einem Freistoß fand Djahini im Rheinauer Torwart Cedric Aßmann seinen Meister, der den stramm geschossenen Ball mit einer Glanzparade entschärfte (25.). Besser machte es dann der dienstälteste Spieler des SV 98, Fabian Wild, der sich gut behauptete und den 1:1-Ausgleich erzielte (30.). Mit dem Ergebnis ging es dann in die Pause, aus dem der Gastgeber besser herauskam. 

Führungstor

Der schnelle Schwetzinger Außenbahnspieler Immanuel Gregg, der schwer in den Griff zu bekommen war, bereitete das Führungstor vor, indem er Wild das Leder passgenau zuspielte, der dann auf 2:1 erhöhte (69.). Als dem stark spielenden Nicolai Neugebauer zwei Minuten später das 3:1 gelang (71.), dachten viele, die Messe wäre nun endgültig gelesen. Doch da machten die Schwetzinger Anhänger einmal mehr nicht die Rechnung ihrer Mannschaft auf, die in den zurückliegenden Spielen immer für einen Klops gut war und dem Schützen zum 3:2-Anschlusstreffer, Luca Siracusa, freies Geleit gab (75.). Nun begann noch einmal das große Zittern, denn die Gäste witterten die Chance zum Ausgleich. Zu diesem kam es allerdings nicht mehr. Harun Solak rechtfertigte seine späte Einwechslung, als er den Ball Djahini mustergültig in den Lauf legte, der den 4:2-Endstand (90 + 4) besorgte.
So spielte der SV 98: Polat, Rau, Berisha, Gregg, Wedrychowski, Wild (71. Roderig), Linsenmeier (90+4 Wenz), Neugebauer, Dirks (86. Hofmann), Kadriu (63.Eshun), Djahini. (lf)