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Bericht zur Jahreshauptversammlung am 26. Januar 2024

v.l.n.r: Ilse Göhring, Eva Eichelbaum, Hans Gräber

Gehring

v.l.n.r: Ilse Göhring, Eva Eichelbaum, Hans Gräber

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Liederkranzes Gechingen 1840 e.V. war gespickt mit besonderen Highlights. Nicht nur konnte nach Vollendigung der aktuellen Amtszeit ein vollständiges Vorstandsteam gewählt werden, sondern auch die Berichte und Ehrungen des Abends hatten ihre Besonderheiten. Direkt zu Beginn der Hauptversammlung ließ das Vorstandsteam den Ehrendirigenten Hartmut Benzing zu Wort kommen, der in einer passionierten Ansprache seine tiefe Verbundenheit mit dem Verein zum Ausdruck brachte. Trotz des mittlerweile hohen Altersdurchschnitts im Gemischten Chor des Vereins sei er glücklich darüber, mit welcher Freude alle Sängerinnen und Sänger immer noch zu den Proben kommen. Solange das so bliebe, und solange man immer noch auf einen Auftritt hinarbeite, egal wie klein dieser doch sei, solange wolle er auch noch als Dirigent weitermachen, so Benzing.

Im Bericht aus dem Jahr 2023 sprach die erste Vorsitzende Eva Eichelbaum von den Highlights des vergangenen Vereinsjahres und von den Erfolgen des Vereinschors TonArt, welcher das Publikum mit neuartigen Konzertkonzepten wie einem Chorwettbewerb und einer Karaokeparty überzeugen konnte. Wir singen, weil’s Spaß macht – das Motto des Vereins sei bei TonArts Konzerten im letzten Jahr ganz besonders zum Ausdruck gekommen. Die zweite Vorsitzende Bettina Schöttmer brachte im Anschluss in ihrer Ansprache die Dankbarkeit für alle Ehrenamtlichen zum Ausdruck, die sich unermüdlich für das Vereinsleben einsetzen, auch wenn Gegenstimmen und Widrigkeiten die ehrenamtliche Arbeit manchmal zu einem Kraftakt machen. Neu im Verein begrüßt wurde Johannes Spyrka als Chorleiter von TonArt. Da er nicht anwesend sein konnte, ließ er Grußworte überbringen, in welchen er seine Freude über die Zusammenarbeit äußerte und zum Ausdruck brachte, wie viel Spaß ihm die Arbeit mit TonArt bereitet. Spyrka tritt damit die Nachfolge von Angela Castellani an, welche sich nach über sechs Jahren aus beruflichen Gründen für die Beendigung der Chorleitertätigkeit im Liederkranz Gechingen entscheiden musste.

Der Liederkranz in diesem Jahr ganz besondere Ehrungen zu vergeben. Ines Rüfle wurde für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt und Ilse Göhring erhielt eine Verbandsehrung für 25 Jahre aktives Singen. Ein Ehrenmitglied und der Ehrenvorsitzende des Vereins, Hans Gräber, erhielt für 75 Jahre aktive Mitgliedschaft eine besondere Ehrung mit einer DVD mit Liederkranz-Aufnahmen aus allen Jahrzehnten. „Hans ist schon länger aktiver Sänger im Liederkranz, als es private Filmaufnahmen gibt“, so Bettina Schöttmer bei der Übergabe der Ehrung und des Geschenks. Im Zuge seiner Ehrung bedankte sich Hans Gräber beim Verein und brachte einige Anekdoten aus seiner Zeit im Liederkranz mit, die die Anwesenden staunen ließen. Beispielsweise wurde das Klavier, das bis heute in den Vereinsräumlichkeiten steht, von Gräber persönlich mit dem allerersten Gechinger Feuerwehrauto in Stuttgart abgeholt und nach Gechingen transportiert, und er war auch schon im Chor, als der Liederkranz in den 50ern seine erste Platte aufnahm.

Nach den erfolgten Ehrungen und Berichten wurde die Vorstandschaft unter der Leitung von Simon Klass, als Vertreter des Bürgermeisters, einstimmig entlastet. In seinem Grußwort der Gemeinde zitierte Klass aus einem Lied über das Singen: „Singen hilft immer, aber nur wenn dus probierst. Sing, auch wenn du gewinnst, Sing auch dann, wenn alle Leute denken, dass du spinnst“. Kurz darauf führte er durch die Neuwahlen des Vorstands, innerhalb welcher sich die gesamte bisherigen Vorstandschaft aufstellte und einstimmig wiedergewählt wurde. Bei den Beisitzern verabschiedete sich Michaela Wilhelm nach langjähriger Mitarbeit und erhielt ein Abschiedsgeschenk als Dank für ihr Ehrenamt. Elena Keppler rückte für sie nach und unterstützt den Verein fortan als Beisitzerin, sodass der Liederkranz mit einem weiterhin voll besetzten Ausschuss positiv in die Zukunft blicken kann.